Das übertraf das bisherige Rekordjahr 2009 um mehr als 15'000 Logiernächte. Der Umsatz mit den Tages- oder Logiergästen stieg auf 37,9 Millionen Franken und damit erstmals über die 35-Millionen-Marke. 9,8 Millionen stammten aus den Übernachtungen, 28,1 Millionen Franken von den Konsumationen. Im Durchschnitt der letzten 15 Jahre setzten die Hütten jeweils 28,2 Millionen Franken um.
Der Besucherstrom war überall gleich gross, vor allem in der Sommersaison. Die heissen und langen Schönwetterperioden mit den sehr gut ausgelasteten Hütten führten teilweise zu einem Wassermangel, wie der SAC weiter mitteilte. Nur Sparmassnahmen und sorgfältiger Umgang mit dem kostbaren Nass verhinderten frühzeitige Hüttenschliessungen.
Insgesamt verzeichnete der SAC mit 295'734 Übernachtungen einen Rekordsommer. Die Hütten übertrafen damit den alten Spitzenwert aus dem Sommer 2019 um 5 Prozent und die Vorjahressaison um 14,5 Prozent.
Vier SAC-Hütten mussten geschlossen bleiben
Die Wintersaison erreichte wieder das Niveau von vor dem Coronavirus-Lockdown 2020. Insgesamt nahm die Zahl der Logiernächte zwischen November und April gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf 78'561 zu.
Vier Hütten konnte der SAC 2022 nicht betreiben. Die Capanna Sciora ist wegen dem Bergsturz im Bergell GR 2017 durch das Val Bondasca nicht zugänglich. Das Mittelaletschbiwak zerstörte 2019 eine Lawine.
Die Trifthütte wurde durch eine Lawine 2021 stark beschädigt. Zur Mutthornhütte ist wegen starker Felsbewegungen durch den auftauenden Permafrost der Zugang behördlich verboten. Für diese beiden Hütten im Berner Oberland sucht der SAC nach anderen Standorten. Die Gaulihütte öffnet der SAC nach einem Umbau in der Wintersaison im März wieder. (SDA)