Die fünf Familien mit 12 Kindern werden ihre ersten Tage in der Schweiz in einem Empfangs- und Verfahrenszentrum verbringen, bevor sie in einem Kanton untergebracht werden.
Die Familien flüchteten zwischen 2012 und 2014 in den Libanon und lebten dort unter sehr schwierigen Bedingungen. Die 24 Flüchtlinge hätten sich nicht aktiv am Konflikt beteiligt, sagte Céline Kohlprath, Mediensprecherin des Staatssekretariats für Migration (SEM). Sie bestätigte eine Information von Radio SRF zu deren Ankunft.
Der Bund hatte im März angekündigt, 3000 syrische Flüchtlinge in den nächsten drei Jahren aufzunehmen. Die ersten 1000 Syrerinnen und Syrer sollen dieses Jahr in die Schweiz kommen.
«Das Empfangsprogramm organisieren wir in enger Zusammenarbeit mit dem UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge», sagte Kohlprath. Das Hochkommissariat habe die Flüchtlinge ausgesucht, die in die Schweiz kommen sollen und dabei darauf geachtet, wie gefährdet diese seien.
Die Dossiers der Flüchtlinge würden auch vom SEM und dem Nachrichtendienst des Bundes analysiert, so Kohlprath. Damit solle verhindert werden, dass Personen mit einer «terroristischen Vorgeschichte» in die Schweiz kämen.
Weitere Flüchtlinge aus Syrien könnten in den nächsten Wochen in der Schweiz landen. «Das SEM hat bereits jetzt 300 Dossiers vom UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge erhalten», sagte Kohlprath. Diese Dossiers würden momentan untersucht. (SDA)