Die Zahl gemeldeter Corona-Ansteckungen ist in der Woche vom 29. März bis 4. April (Woche 13) um 2,2 Prozent gesunken. Dies meldete das BAG am Donnerstag - und stellte gleichzeitig klar: Wegen verändertem Testverhalten über Ostern seien mehr Nachmeldungen zu erwarten.
Laut dem neusten Wochenbericht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) wurden in der Woche 13 insgesamt 12'284 laborbestätigte Fälle gemeldet, gegenüber 12'555 in der Vorwoche. Somit sank die Anzahl gemeldeter Fälle um 2,2 Prozent. Aber: «Aufgrund der Festtage ist mit einem veränderten Testverhalten in der Bevölkerung und mit vermehrten Nachmeldungen zu rechnen», schreibt das BAG.
Junge am meisten betroffen
Bezogen auf die Bevölkerungszahl war die Altersklasse 10 bis 29 Jahre mit fast 200 Ansteckungen pro 100'000 Einwohner und Woche am meisten betroffen. Am wenigsten betroffen waren die 70-Jährigen und Älteren. Dies könnte laut dem BAG teilweise auf einen Impfeffekt zurückzuführen sein.
Der Anteil relevanter Virusvarianten lag bei 96 Prozent der 8016 darauf analysierten Proben. Die Inzidenz der laborbestätigten Fälle in den Kantonen und in Liechtenstein lag zwischen 76 Fällen pro 100'000 Einwohner und Woche im Kanton Glarus und 425 im Kanton Uri.
BAG erwartet Anstieg bei Hospitalisationen
Für die Berichtswoche wurden bisher 373 Hospitalisationen im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung gemeldet. In der Vorwoche waren es zum selben Zeitpunkt 329 gemeldete Hospitalisationen.
Somit sei angesichts der ausstehenden Nachmeldungen ein Anstieg bei den Hospitalisationen zu erwarten, schreibt das BAG. Die durchschnittliche Zahl der Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivpflegestation ist in der Berichtswoche im Vergleich zur Vorwoche mit 171 Personen etwa gleich geblieben.
Mehr Todesfälle
Für die Berichtswoche wurden dem BAG bisher 60 Todesfälle im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung gemeldet. In der Vorwoche wurden zum selben Zeitpunkt 48 Todesfälle gemeldet.
Auch hierzu unterstreicht das Bundesamt für Gesundheit, mit den noch zu erwartenden Nachmeldungen sei ein deutlicher Anstieg der Anzahl Todesfälle in der Woche 13 im Vergleich zur Vorwoche zu erwarten.
In der Berichtswoche wurden 273'526 Tests (64,6 Prozent PCR und 35,4 Prozent Antigen-Schnelltests) durchgeführt. Der Anteil positiver PCR-Tests ist im Vergleich zur Vorwoche von 5,9 auf 5,5 Prozent, der Anteil positiver Antigen-Schnelltests von 4,8 auf 4,4 Prozent leicht gesunken.
Gemäss Meldungen von 23 Kantonen und Liechtenstein befanden sich am 6. April insgesamt 13'380 Personen in Isolation und 23'952 in Quarantäne. Diese Zahlen haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht stark verändert. Zugenommen auf 4090 hat die Anzahl Personen in Quarantäne nach Einreise aus einem Land mit erhöhtem Ansteckungsrisiko. (SDA)