18 Tage nach wilder Islamisten-Jagd
Genf senkt Terror-Alarmstufe

Seit einer Terror-Warnung vor rund zweieinhalb Wochen herrschte in Genf und Region erhöhte Alarmstufe. Diese wurde von den Genfer Behörden nun wieder gesenkt. Das Polizeiaufgebot bleibt während Silvester aber weiterhin hoch.
Publiziert: 28.12.2015 um 17:12 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 13:05 Uhr
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen in Genf: Gebäude der Uno werden scharf bewacht, die Polizei führt Kontrollen durch. (10. Dezember)
Foto: Keystone

Rückkehr zur Normalität in Genf: Die Behörden haben die Terror-Alarmstufe wieder gesenkt. Diese war Wochen wegen einer Terror-Warnung erhöht worden.

Eine neue Einschätzung der terroristischen Bedrohung nach Weihnachten habe zur Senkung der Alarmstufe geführt, gab das zuständige Departement heute bekannt. Der Entscheid sei auf Vorschlag der Genfer Kantonspolizei und nach Rücksprache mit den Bundesbehörden gefällt worden.

Die jüngsten religiösen, kommerziellen und diplomatischen Veranstaltungen, die als mögliche Ziele terroristischer Attacken betrachtet wurden, seien inzwischen zu Ende, hiess es in der Medienmitteilung weiter.

Unter anderem hatte Mitte Dezember der Festumzug der Escalade mit Tausenden von Schaulustigen stattgefunden.

Terrorgefahr bleibt

Die Genfer Polizei hatte am 10. Dezember wegen Terrorverdachts massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die Alarmstufe erhöht.

Diese vier mutmasslichen Dschihadisten sind immer noch auf der Flucht.

Die Genfer Sicherheitskräfte fahndeten nach vier Personen, die verdächtigt werden, Terrororganisationen zu unterstützen. Strategische Ziele wurden Tag und Nacht überwacht.

Im Zuge der Ermittlungen nahm die Polizei zwei Syrer (19 und 24) fest, in deren Auto Sprengstoffspuren gefunden wurden (BLICK berichtete). Die Bundesanwaltschaft eröffnete ein Verfahren gegen die beiden. Eine Verbindung zu den vier Männern, die in Genf gesucht wurden, bestand jedoch nicht.

Auch wenn die Alarmstufe gesenkt wurde, werde die Polizei rund um die Silvesterfeierlichkeiten angemessen präsent sein, sagte Caroline Widmer, stellvertretende Generalsekretärin des Departements. Die Senkung der Alarmstufe bedeute nicht, dass gar keine Terrorgefahr bestehe. (SDA)

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