150 Jahre Erstbesteigung
Die Matterhorn-Preise sind der Gipfel!

Die neue Hörnlihütte am Matterhorn wird erst am 1. Juli eröffnet. Trotzdem buchen Bergsteiger schon Übernachtungen für die Jubiläumstour.
Publiziert: 30.03.2015 um 20:19 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:27 Uhr
1/4
Zermatt feiert den Berg, der schon Millionen Touristen anlockte
Foto: Keystone

Pünktlich zum 150-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung wird am Matterhorn die neue Hörnlihütte eröffnet. Am 1. Juli, wenn die Bedingungen am Berg am besten sind, gehts los. Wie der «Walliser Bote» heute berichtet, buchen Bergsteiger schon ihre Übernachtungen in der neuen Hütte. Laut Hüttenwart Kurt Lauber treffen seit dem 1. März Reservationen aus der ganzen Welt bei ihm ein. «Die Bergsteiger haben wohl Angst, dass die Hütte für die Jubiläumstour ausgebucht sein könnte», sagt er. Das freut Lauber.

Bessere Saison als letztes Jahr

Denn der langjährige Hüttenwart der Hörnlihütte hatte im letzten Jahr eine schlechte Saison. Wegen des Umbaus der Hörnlihütte blieb diese geschlossen. Deshalb wurde ein Provisorium aus wiederverwertbaren Metallzelten unterhalb der Hörnlihütte aufgebaut – wegen der schlechten Wetterbedingungen am Berg wurden viel weniger Touren gebucht, als erwartet.

Jetzt ziehen die Reservierungen für die kommende Saison in der neuen Hütte an. Die neue Hörnlihütte ist komfortabler ausgelegt, 34 Zimmer mit acht bis zwei Betten können gebucht werden. Einzelne Zimmer haben sogar eine eigene Dusche. Nur noch 130 statt 170 Schlafplätze können gebucht werden. Entsprechend mehr kostet die Übernachtung am Matterhorn: Ein einfaches Bett mit Halbpension kostet neu 150 statt 80 Franken.

Teure Tour aufs Horu

Eine Matterhornbesteigung bleibt damit ein kostspieliges Unterfangen: Für die Tour mit einem Zermatter Bergsteiger muss man 1215 Franken hinblättern. Hinzu kommt noch die Übernachtung für den Bergführer – die bezahlt auch der Gast.

Weil es in der Hütte weniger Betten hat, erhofft sich der Hüttenwart «eine gewisse Beruhigung am Berg», wie er gegenüber dem «Walliser Boten» sagt. Weniger Stau und Steinschläge also. So erhoffen sich die Zermatter Bergführer «wieder ein schönes Bergerlebnis», wie Lauber sagt. (pin)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?