Damit erreichte die Abfallmenge einen neuen Rekord. Im vergangenen Jahr waren 119 Tonnen eingesammelt worden. Zehn Tonnen weniger, obwohl damals waren Papier und Karton vom abendlichen Regen vollgesogen und schwerer als in trockenem Zustand. Die Parade-Teilnehmenden wateten streckenweise förmlich im Müll.
Wie ERZ-Sprecherin Leta Filli auf Anfrage sagte, waren rund 110 Personen mit etwa 60 Fahrzeugen und Pressmulden am Sonntagmorgen um 3 Uhr zum grossen Reinigungseinsatz ausgerückt. Um 11 Uhr seien sie fertig gewesen. Es dauerte also volle acht Stunden, bis die Zürcher Innenstadt wieder einigermassen sauber war.
Ein anderes Problem ist der stellenweise penetrante Urin-Geruch an Hausfassaden, in Grünanlagen und entlang von Strassen. Hier ist Nasen- und Handarbeit gefragt. Laut Filli wird an den einschlägigen Stellen ein Anti-Urin-Mittel verteilt. Es überdecke den Pissoir-Gestank mit Zitronenduft.
Allerdings: In Grünanlagen darf das Mittel nicht angewendet werden - es schadet den Pflanzen. Das Problem wird wohl vom Regen, der für die nächsten Tage angesagt ist, weggespült. (SDA)