Hassnachrichten und Drohungen ist SVP-Mann Andreas Glarner (58) gewohnt. Doch genug ist genug. Mit einem Kopfgeld von 1000 Franken will Glarner jetzt die Identität von einem User ausfindig machen, der ihm auf Instagram mit Gewalt gedroht hat - und noch dazu rüde Bemerkungen über seine Frau machte.
«Wenn wir uns mal begegnen, kannst du nur noch beten, dass du heil nach Hause kommst», lautet die Drohung, gefolgt von «ein Kind von mir ist auch in Ihrer Frau unterwegs». Dann ein übles Schimpfwort und weitere grobe Worte.
«Sobald mir jemand mit Gewalt droht, hört der Spass auf», sagte der Nationalrat zu «20 Minuten». Der Politiker will die Identität des Users ausfindig machen, um Strafanzeige gegen den Cyber-Mobber einzureichen.
«Sieht danach aus, dass wir ihn haben»
Rund 50 Personen hätten innerhalb eines Tages reagiert, erzählte Glarner weiter, und Hinweise zur Person hinter dem anonymen Konto geliefert.
Er habe noch nicht Zeit gehabt, alle Nachrichten durchzulesen, doch «es sieht danach aus, dass wir seine Identität ausfindig machen konnten».
Der nächste Schritt sei die Strafanzeige, dann die Überweisung der Belohnung: «Die Person, welche mir zuerst den Namen geschrieben hat, wird die Belohnung erhalten.» (kes)