10 Jahre Knast für «Diamanten-Sami»

Publiziert: 15.12.2006 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 19:21 Uhr
ZÜRICH – Heute wurde das Urteil gegen Otto Sami gesprochen: Die Zürcher Milieufigur muss 10 Jahre hinter Gitter.

Das Zürcher Geschworenengericht hat entschieden: Otto Sami, genannt «Diamanten-Sami», wurde zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Der 61-Jährige wurde der versuchten vorsätzlichen Tötung und der Gefährdung des Lebens schuldig gesprochen. Er hatte im März 2004 mit einer Pump-Action auf seine damalige Geliebte und deren Ehemann geschossen.

Mit dem Strafmass von zehn Jahren Zuchthaus blieb das Geschworenengericht unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die für den 61-jährigen Mann zwölf Jahre Zuchthaus gefordert hatte.

Der Verteidiger hatte die Tötungsabsicht seines Mandanten verneint und deshalb auf mehrfache Gefährdung des Lebens und eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren plädiert.

Bei der Urteilseröffnung sprach der Gerichtspräsident von einem schweren Verschulden des Angeklagten. Dieser hätte eine Mutter von zwei Kindern fast umgebracht. Der Version des Angeklagten, er habe eigentlich Selbstmord begehen wollten, schenkte das Geschworenengericht keinen Glauben. Das Aussageverhalten sei von Lügensignalen gespickt gewesen, hiess es.

Die Tat
ZÜRICH – Der 61-jährige «Diamanten-Sami», der seinen Spitznamen wegen eines früheren Diamantenschwindels trägt, hatte am 4. März 2004 mit einer Pump-Action-Schrotflinte in einem Cafe in Kloten auf seine damalige Geliebte und deren Ehemann geschossen, weil ihn die Frau verlassen und zu ihrem Mann zurückkehren wollte. Die Ex-Freundin wurde von Schrotkugeln am rechten Oberarm und an der rechten Wange getroffen. Der Ehemann konnte den massiv angetrunkenen «Diamanten-Sami» nach einem Handgemenge überwältigen.
ZÜRICH – Der 61-jährige «Diamanten-Sami», der seinen Spitznamen wegen eines früheren Diamantenschwindels trägt, hatte am 4. März 2004 mit einer Pump-Action-Schrotflinte in einem Cafe in Kloten auf seine damalige Geliebte und deren Ehemann geschossen, weil ihn die Frau verlassen und zu ihrem Mann zurückkehren wollte. Die Ex-Freundin wurde von Schrotkugeln am rechten Oberarm und an der rechten Wange getroffen. Der Ehemann konnte den massiv angetrunkenen «Diamanten-Sami» nach einem Handgemenge überwältigen.
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