Die Basler feiern den 1. August besonders gross. Und zwar bereits am 31. Juli. Ihre Bundesfeier am Rhein erwartet auch heuer über 100'000 Personen, die um 23 Uhr das Riesenfeuerwerk verfolgen möchten. Im Fokus der aktuellen Bedrohungslage erhöht die Stadt jedoch dieses Jahr die Sicherheitsvorkehrungen.
Andreas Knuchel, Mediensprecher beim Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt, sagt dazu: «Aufgrund der Ereignisse, die in den letzten paar Wochen rund um die Schweiz passiert sind, passen wir unser Dispositiv an.» Konkrete Ereignisse will er nicht hervorheben. Das Ziel der Polizei sei es, sichtbarer und präsenter zu sein.
Kurzfristig hochfahren
«Unsere Hauptaufgabe ist der Schutz der Bevölkerung und wir tun unser Möglichstes, damit dieser gewährleistet wird», sagt Christoph Gnägi, Mediensprecher der Kantonspolizei Bern. «Das Dispositiv ist wie in den Vorjahren bereits an die Grösse der jeweiligen Anlässe angepasst.» Das könne sich aber jederzeit aufgrund der Einschätzungen der aktuellen Bedrohungslage des Bundes ändern.
Momentan gebe es noch keinen Hinweis auf eine konkrete Bedrohung im Kanton Bern. «Es ist aber möglich, dass wir die Präsenz bei den grösseren Feierlichkeiten dann auch kurzfristig noch anpassen.»
Dispositiv wird immer angepasst
Auch in Luzern klingt es ähnlich. Simon Kopp von der Luzerner Polizei sagt: «Bisher ist nichts geplant, aber wir passen uns immer der Situation an und reagieren auch kurzfristig.» Wenn die Kapo Kenntnisse von Unregelmässigkeiten oder illegalen Aktivitäten vernehmen würde, würde sie ausrücken. «Bisher gibt es keinen Anlass zur Sorge.»
Die Pressesprecherin der Stadtpolizei Zürich, Judith Hödl, verweist auf die Unterschiede zwischen Zürich und Basel: «Man kann die Bundesfeiern nicht vergleichen, im Zürich wird der 1. August im kleineren Rahmen gefeiert.» Die Polizei passe jedoch das Sicherheitsdispositiv vor jedem Anlass entsprechend an.
Bei der Kantonspolizei Zürich heisst es, die Sicherheitslage werde - zusammen mit anderen Behörden – laufend überprüft. «Wenn wir es für nötig befinden, würden wir reagieren», sagt Sprecherin Carmen Surber.
Keine Änderungen plant hingegen der Kanton St. Gallen. «In St. Gallen fahren genau gleich wie in den Jahren zuvor», sagt Mediensprecher Hanspeter Krüsi sagt zu BLICK.