1.-August-Feier
Feuerwerk fraglich

Der Super-Sommer hat die schweizer Wälder ausgetrocknet. Für Feuerwerk-Fans bedeutet dies womöglich eine knallfreie 1.-August-Feier.
Publiziert: 24.07.2015 um 17:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:48 Uhr
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Die strahlende Sonne hat auch ihre Schattenseite: In weiten Teilen der Schweiz herrscht wegen der anhaltenden Trockenheit ein Feuerverbot in Waldesnähe.
Foto: KEYSTONE/ARNO BALZARINI
Von Remo Schraner

Kommende Woche entscheiden die Kantone über ein Verbot des 1.-August-Feuerwerks. Schon jetzt hat der Kanton Bern «bis auf Widerruf» entschieden, dass am Nationalfeiertag kein Feuerwerk gezündet werden darf. «Es müsste zwei Tage ohne Unterbruch regnen, damit man ohne Bedenken Raketen anzünden könnte», sagt Revierförster Samuel Bürgin (33) aus Läufelfingen BL. Derzeit sei der «Boden staubtrocken». Auch der Inhaber des Feuerwerkshops Knallfred in Bern, Wilfred Burri (63), der sich an das Raketenverbot im extrem trockenen Sommer 2003 erinnert, ist pessimistisch. «Ich erwarte geringe bis überhaupt keine Einnahmen durch den Nationalfeiertag.»

Offenes Feuer – auch im eigenen Garten – haben die Kantone Bern, Baselland, Basel-Stadt, Freiburg, Luzern, Schwyz, Tessin und Waadt schon jetzt verboten. Mit grosser Vorsicht und weit weg vom Wald darf man in den Kantonen Aargau, Glarus, Jura, Neuenburg, Nid- und Obwalden, Solothurn, Uri, Wallis und Zug noch im Freien grillieren. In den übrigen Kantonen sollte man sich auf ausgewiesene Feuerplätze beschränken.

Das Bundesamt für Umwelt gibt regelmässig aktualisierte Meldungen über lokale Waldbrandgefahr auf waldbrandgefahr.ch heraus.

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