Über 300 000 Personen sahen sich vor zwei Wochen die «Arena» zur Durchsetzungs-Initiative an – eine ausgezeichnete Quote für die nach wie vor wichtigste Polit-Sendung im Land.
Das grosse Interesse ist auch ein Indiz dafür, dass das SVP-Anliegen die Schweiz bewegt. Nach der Gotthard-Sendung letzte Woche (271'000 Zuschauer) setzt das SRF deshalb morgen erneut auf die kriminellen Ausländer.
«Die Vorlage spaltet die Schweiz und ist das Gesprächsthema Nummer eins am Stammtisch», erklärt Moderator Jonas Projer. Auf die erste Sendung habe man über 500 Zuschriften erhalten. Ausserdem würden er und sein Team die Initiative als «hochrelevant» einstufen.
«Deshalb haben wir uns entscheiden, erneut auf das Thema zu setzen und so weitere offene Fragen zu klären», so Projer. Allerdings werde man in der zweiten Sendung einen «anderen Zugriff» zum Thema verwenden.
So sind dieses Mal etwa die Zuschauer aktiv beteiligt. Via Twitter rief der Moderator auf, sich für eine Teilnahme an der Diskussion zu bewerben. «In Zukunft möchte ich die Zuschauer vermehrt in die Sendung einbinden», begründet er.
Erst letzten Freitag versuchte die Sendung dies via soziale Medien. Weil die «Arena» aber nicht live ausgestrahlt wird, können die Diskussionsteilnehmer nicht darauf reagieren. Mit dem neuen Versuch sollen die Zuschauer «merken, dass sie dazugehören», so Projer.
Weil die Redaktion aber auch bei der Auswahl von Gästen aus der Bevölkerung auf Ausgewogenheit achten muss, sei der Aufwand riesig. Deshalb bleibe die Aktion erstmal ein Versuch, so Projer.
Die Gäste treffen in der «Arena» auf altbekannte Gesichter. SVP-Fraktionschef Adrian Amstutz kann nun doch noch auf der grossen Bühne zum Thema referieren. Die Sendung vor zwei Wochen verpasste er wegen einer Lungenentzündung, Parteichef Toni Brunner sprang ein.
Zusammen mit «Weltwoche»-Vize Philipp Gut trifft er auf SP-Ständerat Daniel Jositsch und den Rapper Knackeboul.