Das von zahlreichen Waldbränden heimgesuchte Griechenland hat die Schweiz um Hilfe bei den Löscharbeiten angefragt – nun entsendet der Bund drei Armee-Helikopter sowie Personal. Am Samstag hoben die drei Superpumas und Armeeangehörige in Richtung der Stadt Alexandroupolis ab und landeten dort am Abend. Dort sollen ab Sonntag die ersten Löschoperationen geflogen werden.
Bereits am Freitagnachmittag haben sich ein Einsatzteam des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe und Fachleute der Armee mit einem Flugzeug der Schweizer Luftwaffe auf den Weg nach Griechenland gemacht. Das Team wird die Koordination mit den griechischen Behörden sicherstellen. Insgesamt werden rund 30 Schweizer Expertinnen und Experten an den Operationen teilnehmen.
Fläche so gross wie Berlin verbrannt
In mehreren Teilen Griechenlands lodern derzeit verheerende Waldbrände. Besonders betroffen ist die Hafenstadt Alexandroupolis. Allein in dieser Region sind nach Angaben des EU-Erdbeobachtungssystems Copernicus bislang rund 81'000 Hektaren Fläche verbrannt – das ist die Fläche der deutschen Hauptstadt Berlin.
Zahlreiche Löschflugzeuge aus EU-Staaten sowie Hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer sind im Einsatz. Trotzdem sind die Feuer noch immer nicht unter Kontrolle. Das grösste Problem sei, dass die Brände nun in unwegsamem Gelände wüteten und die Flammen fast ausschliesslich aus der Luft bekämpft werden könnten.
Der Schweizer Einsatz untersteht der Gesamtverantwortung der Humanitären Hilfe des Bundes, die dem EDA angegliedert ist. Die Schweiz hatte die Super-Puma-Helikopter bereits bei den Bränden im Sommer 2021 nach Griechenland entsandt. (sf/SDA)