Die Grünen freuen sich, dass sich Schlatter für den zweiten Wahlgang zur Verfügung stellt, wie die Partei am Montag mitteilte. Es sei Zeit für eine Frau und eine ökologische Stimme in der Zürcher Ständeratsdelegation. Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Ergebnisse hatte Schlatter signalisiert, dass sie sich nicht aus dem Rennen nehmen will.
Nachdem die Grünen entschieden haben, mit Schlatter in den zweiten Wahlgang zu gehen, verzichtet Moser darauf. Dies obwohl die GLP des Kantons Zürich davon ausgeht, dass die Wahlchancen von Tiana Moser grösser wären als diejenigen von Marionna Schlatter, wie die GLP am frühen Montagabend mitteilte.
«Ergibt keinen Sinn»
«Dass sich zwei Frauen mit einem ökologischen Profil im zweiten Wahlgang gegenseitig die Stimmen streitig machen, ergibt keinen Sinn», begründet Moser ihren Entscheid. In den Nationalrat wurde sie mit einem sehr guten Ergebnis wiedergewählt. Sie freue sich nun auf ihre Arbeit im Bundeshaus als GLP-Fraktionspräsidentin.
Schlatter belegte am Sonntag überraschend den vierten Platz. Bereits im ersten Wahlgang schaffte es der bisherige SP-Vertreter Daniel Jositsch. Der bisherige FDP-Ständerat Ruedi Noser erreichte den zweiten Platz, verpasste aber das absolute Mehr. Auf dem dritten Platz landete SVP-Nationalrat Roger Köppel.
Nik Gugger (EVP) und Nicole Barandun (CVP) haben ihre Kandidatur bereits zurückgezogen, Roger Köppel will sich bis am Donnerstag entscheiden. Der zweite Wahlgang findet am 17. November statt.
(SDA/brb)