Zu Ehren von «Tilo»
Am Bundeshaus in Bern entsteht ein Kunstwerk

Das seit 120 Jahren leere Giebelfeld des Parlamentsgebäudes in Bern erhält einen Schmuck. In diesen Tagen hat hinter dem gewaltigen Vorhang am Bundesplatz die Montage eines Mosaiks begonnen, das zu Ehren einer der ersten Schweizer Nationalrätinnen «Tilo» heisst.
Publiziert: 28.07.2023 um 16:37 Uhr
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Hinter diesem Vorhang wird am Kunstwerk "Tilo" gearbeitet, das am 12. September enthüllt wird.
Foto: PETER KLAUNZER

Die Arbeiten am Kunstwerk begannen im Frühjahr 2022, wie die Parlamentsdienste auf ihrer Webseite schreiben.

Den Zuschlag für die künstlerische Gestaltung des Tympanons des 1902 eingeweihten Parlamentsgebäudes hatte zuvor die Basler Künstlerin Renée Levi erhalten. Die 246 je nach Lichteinfall unterschiedlich reflektierenden Keramikplatten des Mosaiks «Tilo» stehen für die 200 Sitze im Nationalrat und die 46 Sitze im Ständerat.

Der Titel des Werks ist eine Hommage an Tilo Frey (1923–2008), die als eine der ersten Frauen 1971 in den Nationalrat gewählt wurde, wenige Monate nachdem die Frauen auf Landesebene das Stimm- und Wahlrecht erhalten hatten.

Enthüllt werden soll das Kunstwerk am 12. September, wenn das 175-jährige Bestehen der Bundesverfassung gefeiert wird. Um 18.48 Uhr - in Erinnerung ans Jahr der Gründung der modernen Schweiz - wird der riesige Vorhang am Bundesplatz fallen und das Kunstwerk erstmals zu sehen sein. (SDA)

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