Zerquetschte Finger, schielender de Weck
Jetzt wird der Billag-Streit blutig

Schon bisher hat Gewerbeverbandsdirektor Hans-Ulrich Bigler einen harten Abstimmungskampf geführt – auch mit Halbwahrheiten und Unterstellungen. Jetzt beleidigt er mit einer geschmacklosen Karikatur persönlich SRG-Direktor Roger de Weck und zeigt das abstossendes Bild einer Hand mit verquetschten Fingern.
Publiziert: 20.05.2015 um 13:26 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:25 Uhr
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Brutalo-Optik: Zerquetschte Finger in der Gewerbezeitung.

Im Abstimmungskampf zum neuen Radio- und TV-Gesetz kennt der strenggläubige Gewerbeverbandsdirektor Hans-Ulrich Bigler keine Gnade. Er führt die Kampagne konsequent, zum Teil auch mit Unterstellungen und falschen Behauptungen. Nun setzt er mit ­einer Kampfausgabe der «Schweizerischen Gewerbezeitung» noch einen drauf. Diese enthält krasse Darstellungen. So eine blutige männliche Hand, die Quetschwunden aufweist. Dies, nachdem sie in die Mause­falle gelangt hat, mit der die RTVG-Gegner gegen das neue Gebühren-Regime als «Steuerfalle» werben.

Extrem sind auch die persönlichen Attacken: Medienministerin Doris Leuthard und SRG-Generaldirektor Roger de Weck werden als Diebe dargestellt: Besonders bei de Weck, dessen Markenzeichen der geteilte Blick ist, wird schwer auf den Mann gespielt, wie er schwer schielend den Leuten das Geld aus der Tasche zieht.

Das Volk wehrt sich im Comic-Strip schliesslich gegen den «Diebstahl». Gut möglich, dass auch Bigler mit seiner aggressiven Kampagne Unverständnis erntet.

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