«Wir greifen jeden an»
Antifa droht Wirten wegen Rechtsextremen

Das Schützenhaus in Langnau bei Reiden LU wurde heute Nacht mit Farbe verschandelt. Die linksradikale Antifa bestraft so den Betreiber, weil er eine Versammlung der Pnos billigte.
Publiziert: 17.11.2016 um 16:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:49 Uhr
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Die Pnos an ihrem Parteitag am 12. November.
Foto: zVg
Nicole Bruhin

Am letzten Samstag fand im Schützenhaus von Langnau bei Reiden LU der Parteitag der rechtsextremen Pnos statt (BLICK berichtete). Gefeiert wurde das 16-jährige Bestehen der Partei. Über 80 Personen aus der ganzen Schweiz waren dafür angereist, wie die Partei in ihrer Medienmitteilung schreibt.

Beim Pnos-Treffen trat die deutsche Neonazi-Band «Wut aus Liebe» auf. Sängerin ist die NPD-Liedermacherin Karin Mundt.
Foto: Screenshot youtube

Wegen dieser Feier bekam nun der Besitzer des Schützenhauses die Rache der linksradikalen Antifa zu spüren. Sie verschandelte über Nacht das Haus mit Farbe. Dies schreibt die Gruppierung in einer Medienmitteilung von heute Morgen.

Antifa will gegen alle Unterstützer vorgehen

Gleichzeitig kündigen die Linksradikalen weitere Vergeltungsaktionen an. Sie drohen allen Wirten für zukünftige Veranstaltungen: «Ob in Langnau oder Kaltbrunn oder sonstwo: Die Leute von der Pnos sind Nazis, ihr schieres Zusammenkommen ein Verbrechen, egal, ob sie freundlich auftreten und ein Abfall-Konzept haben. Und Nazis werden angegriffen. Genauso wie jene, die ihnen Raum zur Verfügung stellen. Darum, liebe Wirte und Fischervereine: Abklärungen machen lohnt sich!»

Die Betreiber des Schützenhauses hatten auf Anfrage von BLICK noch keine Kenntnis von dem Vorfall. Derzeit sind sie auf dem Weg dahin.

Bei der Kantonspolizei Luzern weiss man derweil noch nichts von dem Vorfall.

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