FDP-Bundesratskandidaten und ihre Französischkenntnisse
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Bei der FDP-Roadshow:FDP-Bundesratskandidaten und ihre Französischkenntnisse

Wicki strauchelt, Amsler solide, KKS top
Bundesrats-Kandidat in der Französisch-Falle

Gestern traten die FDP-Bundesratsanwärter in der Romandie auf – natürlich auf Französisch. Hans Wicki hatte seine liebe Mühe.
Publiziert: 15.11.2018 um 13:52 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2018 um 10:39 Uhr

Er war sichtlich bemüht und hat in den letzten Wochen wohl auch an seinem Französisch gearbeitet. Der Nidwaldner FDP-Ständerat und Bundesratskandidat Hans Wicki (54) trug bei der gestrigen Roadshow in Yverdon VD insbesondere die vorbereiteten Voten gar nicht so schlecht vor.

Bis er auf den Uno-Migrationspakt angesprochen wurde. «Ich bin absolut gegen den Pakt», sagte er plötzlich auf Deutsch. Dieser sei zwar «soft law», aber «signer man une Versprechen, après ça, die Bevölkerung versteht das nicht mehr», stotterte er sich ins Ziel.

KKS mit perfektem Französisch

Und war wohl froh, schnellstmöglich in die Deutschschweiz zurückzukehren. Statt nach seinem Auftritt noch zum Apéro zu schlendern, verliess er das Château d'Yverdon durch eine Hintertür, wie der «Tages-Anzeiger» bemerkte.

Auch für die welschen Zeitungen hat das Podium klargemacht: Wicki ist der zweitwichtigsten Landessprache am wenigsten mächtig, das Französisch des Schaffhauser FDP-Regierungsrats Christian Amsler (54) war immerhin gepflegt.

Unerreicht ist auch in dieser Sparte die St. Gallerin Karin Keller-Sutter (54). Die Top-Favoritin für den Bundesratssitz spricht als ausgebildete Dolmetscherin perfekt Französisch. Selbst Frankofone können bei ihr keinen Akzent ausmachen. (nmz)

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