«Mit dem Rücktritt von Eveline Widmer-Schlumpf verliert der Bundesrat eine wichtige Persönlichkeit», teilte die CVP am Mittwochabend mit. Eveline Widmer-Schlumpf habe den Bundesrat und damit auch die Schweiz, insbesondere mit ihren guten Dossierkenntnissen in Finanzangelegenheiten gut vertreten.
Der Rücktritt schaffe zudem «Klarheit in Bezug auf die anstehenden Bundesratswahlen». Wie schon CVP-Präsdient Christophe Darbellay sagte, anerkennt die Partei den Anspruch der SVP auf zwei Bundesratssitze und erwartet für dieses Amt Kandidierende, die bereit sind, im Sinne der Konkordanz und der Kollegialität zusammen zu arbeiten«.
Nach dem Ausscheiden von Eveline Widmer-Schlumpf aus dem Bundesrat will sich die BDP für ein Zusammenrücken der Mitte-Parteien engagieren. Eine konstruktive und bürgerliche Vernunft sei nötiger denn je, teilte die BDP mit.
Für die Partei beginne mit dem Rücktritt ihrer Bundesrätin nun eine Zeit, auf die sie sich schon seit einiger Zeit schrittweise vorbereitet habe - mit lösungsorientierten und konstruktiven Positionen in zentralen Fragen, schrieb die BDP.
Den Entscheid von Widmer-Schlumpf, nicht mehr anzutreten, bedauert die BDP, sie äussert aber auch grosses Verständnis. Mit Widmer-Schlumpf verlasse »eine beeindruckende Persönlichkeit mit einem ebenso beeindruckenden Leistungsausweis die Landesregierung", würdigt die Partei ihre Bundesrätin.
Mit Widmer-Schlumpf habe sich als kompetente und mutige Frau in einem höchst anspruchsvollen Umfeld voller Veränderungen und Umbrüche den grössten Respekt erarbeitet. Sie sei oftmals der Zeit voraus gewesen und habe gegen massive Widerstände zahlreiche namhafte Reformen erfolgreich zu Ende geführt. Die BDP sei voller Stolz, Respekt und Dankbarkeit. (SDA)