Während der Nationalrat heute über die Unternehmenssteuerreform III debattiert, ereignen sich in den Reihen der SVP herzige Szenen: Auf dem Schoss von SVP-Frau Andrea Geissbühler sitzt plötzlich ein Mädchen, das mit Pferdefiguren spielt. Sitznachbar und Fast-Bundesrat Thomas Aeschi tut vergnügt mit. Hansjörg Walter schaut auf der einen Seite mit grossväterlich-mildem Blick zu, Magdalena Martullo-Blocher wirkt nebenan wie die nette Gotte.
«Zoe war viel ruhiger als die meisten Parlamentarier»
«Das ist meine dreijährige Tochter Zoe», klärt Nationalrätin Andrea Geissbühler (BE) auf. Zoe habe schon länger darauf gedrängt, dass sie wieder mal ins Bundeshaus mitkommen dürfe. Heute Morgen habe es nun gepasst, so Geissbühler. «Der Besuch im Parlament verlief absolut problemlos. Zoe war sehr ruhig im Saal. Jedenfalls viel ruhiger als die meisten Parlamentarier (lacht).»
Und wie gefiel es Zoe im Bundeshaus? «Die grossen Fenster, die zwei Bären-Skulpturen und die drei Eidgenossen in der Eingangshalle – das ist alles immer wieder sehr faszinierend für Zoe», erzählt Geissbühler. Früher sei Zoe aber ganz hemmungslos auf jeden Politiker in der Wandelhalle zugegangen. «Heute reagiert sie etwas schüchterner. Sie ist jetzt eher in einem Alter, in dem sich Kinder etwas zurückziehen.»