Die Flugzeuge absolvierten 635 Stunden, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Dienstag mitteilte. Auf die Landesregierung entfielen 396 Stunden. 239 Stunden nahmen das Parlament und die Departemente in Anspruch.
Die Helikopter flogen 108 Stunden, die sich in 76 Stunden für Bundesratsmitglieder und 32 Stunden für Parlament und Departemente aufteilten. 13 Flugstunden bezog der Bund bei einem zivilen Anbieter, da die eigenen Jets nicht verfügbar waren.
Von den Bundesräten flog der Aussenminister und damalige Bundespräsident Ignazio Cassis mit 135 Stunden am meisten. Ihm folgte der damalige Finanzminister Ueli Maurer mit rund 73 Stunden.
VBS-Vorsteherin Viola Amherd nutzte die Flieger 67 Stunden, EDI-Chef Alain Berset 50, Justizministerin Karin Keller-Sutter 42 und Wirtschaftsminister Guy Parmelin 37 Stunden.
Am bescheidensten fiel die Luftreisebilanz der damaligen Umweltministerin Simonetta Sommaruga mit 25 Stunden aus. Auch nach Departementen führt das Aussenministerium die Rangliste an. Leer flogen die Apparate während 42 Stunden.
Der Lufttransportdienst des Bundes (LTDB) ist eine militärische Formation der Luftwaffe mit Standort auf dem Flughafen Bern-Belp. Neben den Einsätzen für Regierung, Departemente und Parlament kann er auch bei Katastrophen, humanitären Notlagen und ähnlichem einspringen.
Der Bundesrat begründet den Einsatz des Dienstes mit dem Sicherheitsstandard, der kurzfristigen Verfügbarkeit, der repräsentativen Wirkung und der Diskretion. Die CO2-Emissionen der Flüge des LTDB werden über Bescheinigungen vollständig kompensiert. Zudem ist geplant, dem fossilen zunehmend nachhaltigen Treibstoff beizumischen.
Die Flotte des LTDB umfasst zwei Jets, eine Citation Excel 560XL von Cessna und eine Falcon 900EX von Dassault. Hinzu kommen zwei Turboprop-Maschinen und zwei Helikopter. Im Oktober verkaufte der Bund den PC-24-Jet der Pilatus-Flugzeugwerke an ein Privatunternehmen. (SDA)