Auf einen Blick
- Zuwanderung in die Schweiz 2024 um 15,6 % zurückgegangen
- Erwerbstätigkeit ist ein Hauptgrund für Zuwanderung aus EU-Staaten
- 78'906 Personen haben die Schweiz verlassen, 4,8 % mehr als 2023
Die Zuwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung der Schweiz ist 2024 gegenüber dem Vorjahr um 15,6 Prozent auf 83'392 Personen zurückgegangen. Dazu beigetragen hat auch der Anstieg der Ausreisen. Es haben nämlich 78'906 Personen aus der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung die Schweiz verlassen: Damit sind 4,8 Personen mehr ausgewandert als noch im Vorjahr.
Ziel der meisten Zugewanderten sei es, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, schrieb das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag weiter. Die Erwerbstätigkeit wird seit der Personenfreizügigkeit besonders für EU-Einwohnende ein immer wichtigerer Grund für die Zuwanderung. Dieser Punkt steht im Zusammenhang mit dem immer noch bestehenden Fachkräftemangel in einigen Branchen.
Familiennachzug als Hauptgrund
Aus Drittstaaten wanderten laut SEM 50'061 Personen ein; das sind 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Hauptgrund für die Zuwanderung aus diesen Staaten war der Familiennachzug. Im Zeitraum von 2002 bis 2024 schwankte der Anteil der erwerbstätigen Drittstaatsangehörigen zwischen 8 und 11 Prozent. Diese Entwicklungen würden den Verlauf der Konflikte im Ausland widerspiegeln.
Ende 2024 lebten 1'578'629 EU/EFTA-Staatsangehörige und 789'735 Drittstaatsangehörige dauerhaft in der Schweiz. Italienerinnen und Italiener sind mit 346'981 Personen nach wie vor die grösste ausländische Bevölkerungsgruppe in der Schweiz, gefolgt von deutschen (332'132), portugiesischen (263'028) und französischen (173'353) Staatsangehörigen. Insgesamt haben sich im vergangenen Jahr 40'077 Personen einbürgern lassen.