Welcher Politiker ist mit welcher Lobby verbandelt?
Gratis-Programm von BLICK macht Politik transparent

Manche Politiker gewähren Lobbyisten Zugang ins Bundeshaus. Andere sitzen in Verbänden oder Verwaltungsratsmandaten. Zusammen mit «Le Temps» hat BLICK ein Gratis-Programm entwickelt, damit Leser sofort sehen, welche Interessen ein Politiker verfolgt.
Publiziert: 14.10.2019 um 12:08 Uhr
|
Aktualisiert: 16.10.2019 um 10:43 Uhr
1/5
Jeder Parlamentarier kann zwei Personen einen Gästezutritt geben. Oftmals sind es Lobbyisten, die davon profitieren.
Foto: Keystone
Simon Huwiler

Wer verändern will, wird Politiker. Wer Macht will, versucht, Politiker zu beeinflussen. Und so buhlen im Schweizer Macht-Mekka Bern Lobbyisten um die Gunst der Parlamentarier. Ihre Zückerchen: Mandate. Ein Job in einem Verwaltungsrat oder einem Verband bedeutet für einen Politiker zwar kaum Arbeit, dafür gute Bezahlung.

Als Gegenleistung vertreten die gewählten Politiker dafür auch die Interessen ihres Auftraggebers im Parlament. Manche verschaffen Lobbyisten gar den direkten Zugang zur Macht – in Form eines Badges zum Bundeshaus. Zwei dieser Zutrittsausweise darf jeder National- und Ständerat verteilen. An wen sie gehen, wird nicht überwacht, der Empfänger muss lediglich in einer Liste des Parlaments eingetragen werden.

Decken Sie Interessenverbindungen selbst auf

Um die Lobby-Mandate der Parlamentarier transparenter zu machen, hat BLICK mit der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» die Browser-Erweiterung «Interessenbindungen der Parlamentarier» entwickelt.

Dank dieser Erweiterung werden Ihnen alle Interessenbindungen eines Politikers auf Blick.ch und anderen Newsportalen mit einem Klick auf den entsprechenden Namen der Politikerin oder des Politikers angezeigt. Die Erweiterung ist kostenlos und funktioniert in den Browsern für Google Chrome und für Firefox.

Gefüttert wird dieses Programm mit Daten von lobbywatch.ch. Der gemeinnützige Verein sammelt aus verschiedenen Quellen Informationen über gewählte Politiker und Lobbyisten und stellt diese anschaulich dar. Jeder soll so selbst nachschauen können, welcher Politiker welche Interessen vertritt.

«Aus Sicht eines Wählers ist es wichtig, zu wissen, ob ein Politiker für eine Firma oder eine Lobbygruppe tätig ist, wenn er in der gleichen Angelegenheit im Bundeshaus Anträge stellt», fasst der Co-Präsident von Lobbywatch, Otto Hostettler, die Idee hinter Lobbywatch zusammen.

Durchleuchten Sie Politiker – mit der Browsererweiterung von BLICK.

So installieren Sie die Browser-Erweiterung

1/11
So installieren Sie die Browsererweiterung.
Foto: Screenshots
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?