Ueli Maurer stellt vier enge Mitarbeiter auf die Strasse
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«Kein Mehrwert»:Maurer stellt vier enge Mitarbeiter auf die Strasse

«Weil sie keinen Mehrwert bringen»
Ueli Maurer stellt vier enge Mitarbeiter auf die Strasse

Finanzminister Ueli Maurer findet, er könne auf seine Referenten verzichten – und gibt ihnen den Schuh. Dass ein Bundesrat sein Referenten-Team in globo in die Wüste schickt, ist bemerkenswert.
Publiziert: 25.06.2020 um 22:56 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2020 um 08:38 Uhr
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SVP-Bundesrat Ueli Maurer stellt seine vier Referenten auf die Strasse.
Foto: Keystone
Pascal Tischhauser und Ladina Triaca

Es ist ein wohl einmaliger Vorgang in der Bundesverwaltung: SVP-Bundesrat Ueli Maurer (69) wirft sein Referenten-Team in globo raus. Seine Begründung: Es bringe keinen Mehrwert. Das hat BLICK von zwei voneinander unabhängigen Quellen erfahren.

Laut diesen sollen die Betroffenen sechs Monate Kündigungsfrist haben. Es handelt sich um ein vierköpfiges Referenten-Team.

«Superwichtig»

Es ist äusserst ungewöhnlich, dass sich ein Bundesrat gleich von allen seinen Referenten trennt. Es handelt sich dabei um wichtige Mitarbeiter, die die Bundesratsgeschäfte eng begleiten – sowohl die des eigenen Bundesrats als auch die Geschäfte der sechs anderen Mitglieder, die sie kritisch unter die Lupe nehmen. Sie beschäftigen sich inhaltlich intensiv mit den Vorlagen und bilden quasi die Schnittstelle zwischen der Gesamtregierung und den einzelnen Departementen. In der Bundesverwaltung gelten die Referenten als «superwichtig». Das widerspiegelt sich auch in ihrem Lohn von über 10'000 Franken.

Manche Bundesräte umgeben sich nur mit Referenten, die ihnen auch politisch nahestehen. Andere wiederum schätzen es, auf ein politisch bunt zusammengewürfeltes Team zurückzugreifen. Wichtig ist jedoch allen Magistraten, Referenten im Team zu haben, die politisch und strategisch denken.

Minder weicht aus

Auf Nachfrage reagiert Ueli Maurers Kommunikationschef Peter Minder ausweichend und will schriftlich antworten. Später schreibt er BLICK: «Zu diesen Personalfragen äussern wir uns gegenüber der Öffentlichkeit nicht.»

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