Weil François Hollande kommt
Berner müssen ihre Fenster schliessen

Ab morgen weilt das französische Staatsoberhaupt François Hollande zum Staatsbesuch in der Schweiz. Das bekommen in Bern auch Anwohner, Beizer und Geschäfte zu spüren.
Publiziert: 14.04.2015 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:04 Uhr

Bei der offiziellen Schweiz steigt die Nervosität. Am Mittwoch Nachmittag trifft Frankreichs Präsident François Hollande in Belp ein, um der Schweiz einen offiziellen Staatsbesuch abzustatten.

Er wird in Bern von der gesamten Landesregierung empfangen, um am Nachmittag an Feierlichkeiten mit militärischen Ehren teilzunehmen. Ein Teil der offiziellen Zeremonie soll auf dem Rathausplatz abgehalten werden.

Deshalb haben die Anwohner nun Post von Regierungsrat Hans-Jürg Käsers Polizeidirektion erhalten. «Aus Sicherheitsgründen ersuchen wir Sie, am Mittwoch in der Zeit von 12.00 – 16.00 Uhr, sämtliche gegen den Rathausplatz gerichteten Fenster, Balkontüren und Dachluken geschlossen zu halten», so der eindringliche Appell der Behörden.

Worum geht’s? Die Kantonspolizei will sich auf Anfrage «aus polizeitaktischen Gründen» nicht weiter dazu äussern. Auch zum Dispositiv der Polizei gibt es keine weiteren Angaben. Im Fokus stehen dürfte die Angst vor Anschlägen.

Sollten also Beamte während dem Staatsbesuch offene Dachluken entdecken, würden sie wohl der Sache auf den Grund gehen.

Zusätzlich verweist die Kapo auch darauf, dass falsch parkierte Fahrzeuge konsequent abgeschleppt und vermehrt Personenkontrollen durchgeführt werden.

Postgasse, Rathausgasse, Kreuzgasse und Rathausplatz sind morgen für «jeglichen Verkehr gesperrt». (vuc)

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