In der Schweiz wird täglich gekifft – trotz Verbot. Bestrebungen in der Politik, den Cannabiskonsum legal zu machen, scheiterten bisher jedoch stets.
Die Universität Bern wollte in einer Studie untersuchen, welche Auswirkungen der legale Verkauf von Hanf in Apotheken auf das Konsumverhalten der Kiffer hat.
Das BAG verbot die Studie jedoch diese Woche. Jetzt reagiert auch die Eidgenössische Kommission für Suchtfragen EKSF. Sie habe das Nein des BAG «mit Bedauern zur Kenntnis genommen», schreibt die EKSF in einer Mitteilung.
Die Drogenexperten «hoffen» auf einen Experimentierartikel
Sie habe sich «immer für eine kohärente Drogen- und Suchtpolitik eingesetzt». Dies bedeute einerseits, dass Konsumierende nicht bestraft würden. Andererseits sollen Anbau, Herstellung, Inverkehrbringung, Besitz und Konsum von Drogen, insbesondere Cannabis, geregelt werden.
Bei den Drogenexperten ist man trotz des Studienverbots optimistisch: Man hoffe nun, dass das Betäubungsmittelgesetz baldmöglichst mit einem «Experimentierartikel, mit dem solche Fragen untersucht werden können», ergänzt werde. (vfc)