Mehrere Webseiten des Bundes waren am Mittwoch nicht erreichbar. Hintergrund war ein Hackerangriff, wie die Verwaltung bekannt gab.
Aufgrund eines DDoS-Angriffes waren einzelne Webseiten der Bundesverwaltung zeitweise nicht erreichbar. Die russlandnahe Gruppierung NoName bekenne sich zum Angriff, teilt das Bundesamt für Cybersicherheit mit. Als Begründung hätten die Hacker die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski am WEF angegeben.
Der Cyberangriff sei rasch bemerkt worden und die Spezialistinnen und Spezialisten der Bundesverwaltung hätten entsprechenden Massnahmen eingeleitet, um die Erreichbarkeit der Webseiten so rasch wie möglich wieder herzustellen.
Ein solcher Angriff war von den Schweizer Behörden erwartet worden und deshalb die Sicherheitsvorkehrungen entsprechend umgesetzt, teilt das Bundesamt weiter mit.
Keine Daten abgeflossen
Die Gruppe No Name hatte bereits im Juni 2023 die Bundesverwaltung im Visier. Damals hatte Selenski im Schweizer Parlament eine Ansprache gehalten, allerdings über Video. Am Montag hatte er in Bern persönlich Mitglieder von Bundesrat und Parlament getroffen, und am Dienstag trat der ukrainische Präsident am WEF auf.
Bei einem DDoS-Angriff werden Dienste durch eine grosse Zahl von gezielten Anfragen überlastet, mit dem Ziel, dass sie nicht mehr erreichbar sind. Die Täterschaft wolle mit derartigen Angriffen «mediale Aufmerksamkeit erreichen, um ihre Ideologie zu verbreiten», schrieb das zuständige Bundesamt. Daten flössen bei solchen Angriffen nicht ab. (sie/SDA)