Wegen schlechter Ernte
Bundesrat lässt mehr Brotgetreideimporte zu

Landwirtinnen und Landwirte haben im vergangenen Jahr in der Schweiz so wenig Brotgetreide ernten können wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Um die Nachfrage nach Weizen, Roggen und Dinkel decken zu können, hat der Bundesrat erneut das Zollkontingent erhöht.
Publiziert: 29.01.2025 um 10:40 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2025 um 11:23 Uhr
Um die Nachfrage nach Brotgetreide decken zu können, hat der Bundesrat das Importkontingent erhöht. (Themenbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Laut der Branchenorganisation für Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen Swiss Granum ist die Situation aussergewöhnlich. Mengenmässig sei die Brotgetreideernte die schlechteste der vergangenen 25 Jahre gewesen, sagte Swiss-Granum-Präsident Stephan Scheuner im Spätherbst 2024. Grund dafür seien häufige Niederschläge und kühles Wetter in der Zeit zwischen Aussaat und Ernte.

Basierend auf einer Vollerhebung der Getreidemengen und -qualitäten hatte die Getreidebranche eine zusätzliche Fehlmenge von 60'000 Tonnen Brotgetreide bis zum Anschluss an die inländische Getreideernte 2025 ausgemacht. Sie ersuchte deshalb um eine Erhöhung des Zollkontingents 2025.

Diesem Gesuch kam der Bundesrat nun nach und beschloss eine Erhöhung des Importkontingents um 60'000 Tonnen, wie er am Mittwoch mitteilte. Die entsprechende Änderung der Agrareinfuhrverordnung tritt am 1. März 2025 in Kraft.

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