Wegen schlechten Wetters
Axalp-Schiessen für Donnerstag abgesagt

Der zweite Tag des traditionellen Fliegerschiessens der Schweizer Luftwaffe auf der Axalp BE ist wegen schlechtem Wetter abgesagt worden. Man habe entschieden, die Flugvorführungen und Trainings am Donnerstag nicht durchzuführen.
Publiziert: 18.10.2023 um 19:34 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2023 um 19:36 Uhr
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Fast zum Greifen nah: die Vorführungen der Luftwaffe auf der Axalp verfolgen jeweils mehrere tausend Personen.
Foto: ANTHONY ANEX

Wetterbedingt fällt der zweite Tag des traditionellen Fliegerschiessens der Schweizer Luftwaffe auf der Axalp BE ist ins Wasser. Wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilte, können die Flugvorführungen und Trainings am Donnerstag deshalb nicht durchgeführt werden.

Am Mittwoch hatte die Schweizer Luftwaffe auf der Axalp ihr Können demonstriert. Im alpinen Talkessel über dem Brienzersee verfolgten mehrere Tausend Zuschauer die Vorführungen von Kampfflugzeugen und Helikoptern.

Für die aussichtsreichsten Plätze am Tschingel- und Axalphorn auf über 2200 Meter über Meer mussten die meisten Zuschauenden einen ordentlichen Fussmarsch auf sich nehmen. Die Armee erwartete zu den beiden Vorführungstagen am Mittwoch und Donnerstag je rund viereinhalbtausend Besucherinnen und Besucher.

Nächstes Jahr fällt das Fliegerschiessen aus

An den Flugvorführungen beteiligten sich laut Mitteilung alle Einsatzmittel der Luftwaffe. Die Vorführungen dienen einerseits dem Training, andererseits sind sie aber auch Gelegenheit, dem Publikum das eigene Können vorzuführen.

Das jährliche Fliegerschiessen geht auf General Henri Guisan zurück, der im Juli 1942 deutlich unzufrieden war, als er unangemeldet einer Fliegerübung beiwohnte, bei der die Munition ihre Ziele am Boden weit verfehlte.

Die Flieger müssten im Erdkampf im Gebirge besser ausgebildet werden, lautete daraufhin der Befehl des Generals, wie Markus Rieder in seinem Buch «Cleared Hot- die Geschichte des Fliegerschiessens auf der Axalp» schreibt. Im Gebiet Axalp fand die Armee ein ideales Trainingsgelände dafür. Die Axalp gilt als eines der weltweit anspruchsvollsten Trainingsgelände für Kampfflugzeuge im Gebirge.

Anfänglich fanden jährliche Vorführungen nur für geladene Gäste und ausgewählte Journalisten statt. Doch mit der Zeit lockte der Anlass immer mehr Publikum an. Heute reisen Fliegerfans von weither an, um am Fliegerschiessen auf der Axalp teilzunehmen. Im kommenden Jahr wird das Fliegerschiessen auf der Axalp ausfallen – zugunsten des Anlasses «Airspirit24». Dann wird die Luftwaffe am 30. und 31. August auf dem Militärflugplatz im luzernischen Emmen ihr Können demonstrieren.

Zur «Airspirit24», einem Anlass der Armee unter Einbezug der regionalen Wirtschaft, Politik und Bevölkerung, werden bis zu 35'000 Besuchende erwartet. (SDA)

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