Wegen Missbrauchsvorwürfen
Stellvertreter von Bischof Morerod tritt zurück

Gegen den Stellvertreter des Bischofs von Lausanne, Genf und Freiburg läuft eine Untersuchung. Generalvikar Bernard Sonney ziehe sich deshalb vorläufig zurück, teilte die Diözese am Freitag mit.
Publiziert: 29.09.2023 um 12:40 Uhr
Der Generalvikar der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg, Bernard Sonney, ist nach Missbrauchsvorwürfen zurückgetreten.

Der Generalvikar der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg, Bernard Sonney, ist nach Missbrauchsvorwürfen zurückgetreten. Wie «Kath.ch» berichtet, hat Sonney bereits am Dienstag die Gremien des Schweizer Bistums informiert. Er habe sich «nach einer Meldung» zu diesem Schritt entschieden, hiess es in dem Communiqué, das sich um die Bekämpfung von Missbrauch in der Diözese drehte. 

«Zu meiner grossen Überraschung wurden Vorwürfe gegen mich erhoben. Ich lege daher mein Amt nieder». So zitiert der Interimsrat der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg Bernard Sonney. Weiter wurde bekannt, dass ein im Ausland angeklagter Priester der Diözese suspendiert wurde.

«Ein notwendiger, schmerzhafter Prozess»

Die Missbrauchsbekämpfung gehe weiter, hiess es. Es sei «ein notwendiger, schmerzhafter Prozess». Er sei notwendig für die gesamte Kirche und vor allem für die Betroffen, deren jahrelanges Leid und Trauma die Diözese anerkenne.

Bischof Charles Morerod erholt sich zurzeit von einer Notoperation, die Mitte September nötig wurde. Sein Gesundheitszustand entwickelt sich laut Communiqué positiv. (SDA/ene)

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