Wegen Krankheit und Gebrechen
Ausweisentzüge steigen 2023 fast auf Höchststand

Die Zahl der Ausweisentzüge wegen Krankheit und Gebrechen ist 2023 gestiegen. Sie lag im vergangenen Jahr um 14,1 Prozent höher als im Jahr davor. Mit 5985 Fällen wurde fast ein Höchststand der letzten zehn Jahre erreicht.
Publiziert: 05.03.2024 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2024 um 14:29 Uhr
Die Zahl der Ausweisentzüge wegen Krankheit und Gebrechen ist 2023 stark angestiegen. (Symbolbild)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der letzte Höchststand bei dieser Art der Entzüge wurde mit 6004 Fällen 2017 erreicht. Mit 21'133 Fällen stieg auch die Zahl der Aberkennungen ausländischer Führerausweise 2023 deutlich (+17,8 Prozent gegenüber 2022). Dies zeigt die jährliche Statistik des Bundesamtes für Strassen (Astra), die am Dienstag veröffentlicht wurde. Meist sei auch hier überhöhte Geschwindigkeit der Grund gewesen.

Insgesamt nahmen die Ausweisentzüge um 0,9 Prozent leicht zu (80'015), wie aus der Statistik zu den Administrativmassnahmen hervorgeht. In 58,7 Prozent dieser Entzüge seien überhöhte Geschwindigkeit, Angetrunkenheit oder Gefährdung Dritter durch Unaufmerksamkeit Grund für einen Ausweisentzug gewesen.

Weniger Rückgang bei Neulenkern

Ein Rückgang wurde hingegen sowohl bei den Entzügen der Lernfahrausweise (- 3,2 Prozent), als auch bei den Annullierungen der Führerausweise auf Probe (- 6,1 Prozent) festgestellt, wie das Astra weiter schrieb.

75'712 Personen erwarben 2023 ihren Führerausweis für Personenwagen neu. Damit setze sich der Rückgang aus dem vorherigen Jahr fort. 2022 waren noch 83'626 Neulenkende gezählt worden.

Am 31. Dezember 2023 besassen rund 6,3 Millionen Personen in der Schweiz einen Führerausweis für Personenwagen, 0,9 Prozent mehr als noch zwölf Monate zuvor.

(SDA)

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