Wegen Gotthard-Werbespot
Jetzt muss sogar Doris Leuthard antanzen

Die Fernsehwerbung für das Eröffnungsfest des Gotthard-Basistunnels am 1. Juni 2016 macht nicht alle glücklich: «Das ist Verhältnisblödsinn», wettert SVP-Nationalrat Gregor Rutz.
Publiziert: 11.06.2015 um 17:25 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:44 Uhr
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Bundesrätin Doris Leuthard startet am Schweizer Tag des Transports und der Energie an der Expo in Mailand den Countdown für die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels
Foto: Keystone

Über alle Flimmerkästen der Schweiz wird derzeit ein Werbesport für die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im Juni 2016 ausgestrahlt. Am Ende des Werbespots wird unter anderem das Bundesamt für Verkehr aufgeführt.

Doch nicht alle sind glücklich über den Spot. SVP-Nationalrat Gregor Rutz wettert: «Das ist absurd. Es ist fast so, als ob man Werbung dafür macht, dass am 1. August der Nationalfeiertag der Schweiz ist», sagt Rutz.

Nun muss sogar Bundesrätin Doris Leuthard antraben. Denn Rutz hat fünf kritische Fragen für die Fragestunde vom Montag eingereicht. «Am meisten würde mich interessieren, ob diese Werbung nur dazu dient, das Werbebudget des SRF aufzupolieren oder ob sie auch bei Privatsendern aufgeschaltet wird», sagt Rutz.

Das Bundesamt für Verkehr bestätigt auf Anfrage, dass der Werbespot auf den SRF-Kanälen ausgestrahlt wird. Jedoch habe man den Werbespot nicht direkt finanziert.

Wieviel die Werbekampagne inklusive Plakate gekostet hat, muss die Verkehrsministerin am Montag beantworten. Für Rutz ist bereits jetzt klar: «Ich finde nicht, dass der Staat Fernsehwerbung finanzieren muss.» (imk)

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