In den vergangenen Monaten ist die Zahl der Asylgesuche zwar zurückgegangen. Der Bund geht jedoch davon aus, dass im laufenden Jahr kaum weniger Asylgesuche eingehen als im vergangenen Jahr registriert wurden. 2015 hatte die Schweiz rund 40'000 Asylgesuche verzeichnet.
Um eine Zunahme der Pendenzen zu vermeiden, hat der Bundesrat bereits im Dezember zusätzliche Mittel bewilligt. Im Februar befasste er sich erneut mit dem Mehrbedarf. Am Mittwoch hat er nun den konkreten Plänen zugestimmt, wie das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) mitteilte.
Zum einen sollen die bestehenden 82 befristeten Stellen bis Ende 2019 verlängert werden. Zum anderen hat der Bundesrat zusätzliche befristete Stellen bewilligt – 62,5 Stellen für das Jahr 2017 und 50,5 Stellen für 2018. Gemäss der Standortbestimmung vom Februar geht der Bundesrat davon aus, dass das Asylwesen in den Jahren 2017 bis 2019 rund 450 Millionen Franken mehr kostet als ursprünglich geplant. Die Zustimmung des Bundesrats erfolgt allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Voranschlag 2017 bereinigt wird. (SDA)