Es ist Anfang Juli. Die ersten Kantone haben bereits Ferien und nach Monaten beschränkter Reisemöglichkeiten wollen viele wieder weg ins Ausland. Auch am Flughafen Zürich-Kloten herrschte dieses Wochenende Hochbetrieb.
Rund 44'000 Passagiere drängten sich am Samstag wie am Sonntag in den Abflughallen des grössten Schweizer Flughafens und nahmen Wartezeiten von durchschnittlich gut einer halben Stunde in Kauf. «Das Passagieraufkommen entspricht etwa 40 Prozent desjenigen von vor der Corona-Pandemie», sagte Manuela Staub, Sprecherin der Flughafen Zürich AG, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am Flughafen Genf Cointrin wurden alleine am Samstag 30'000 Passagiere gezählt, wie das Fernsehen RTS in der Tagesschau berichtete.
Nicht alle können fliegen
Aber nicht alle, die am Wochenende einchecken wollten, konnten auch tatsächlich abfliegen. Der Grund: Bis zu zwei Dutzend Personen müssen jeden Tag vom Bodenpersonal zurückgewiesen werden, weil sie die wegen der Corona-Pandemie verschärften Einreisebestimmungen ihrer Zielländer nicht erfüllen, wie Swissport-Sprecherin Nathalie Berchtold Keystone-SDA sagte.
Während dem ganzen Juni erfüllten insgesamt 700 Personen die Einreiseregeln nicht. Den Reisenden sei zu wenig bewusst, wie kurzfristig sich Einreisebestimmungen in Corona-Zeiten ändern können, mahnte Berchtold. Sie empfiehlt ein aufmerksames Verfolgen der Entwicklung bis kurz vor Reiseantritt. (lui/SDA)