Die Corona-Krise trifft die Parteien bis uns Mark. Nachdem die FDP ihre Parteiveranstaltungen bereits abgesagt hat, zieht nun auch die SVP die Notbremse.
Die Delegiertenversammlung vom 28. März in Basel wird abgesagt. Das hat der Parteileitungsausschuss so entschieden. An der Versammlung waren bis zu 700 Personen erwartet worden. Eine Bewilligung seitens der Basler Behörden steht bisher aus, deshalb verzichtet die SVP nun in Eigenregie auf den Anlass. Offen ist, wann die Delegiertenversammlung neu stattfinden soll.
Parteichef-Wahl wird verschoben
Damit kann vorerst auch kein offizieller Nachfolger für Parteichef Albert Rösti (52) bestimmt werden. Dieser will die SVP aber nicht länger führen als geplant. Noch ist offen, wann die Nachfolge-Wahl stattfindet.
«Über das Vorgehen betreffend der Gremienwahlen und der damit verbundenen Präsidiumswahl sowie über eine allfällig interimistische Lösung werden die Parteigremien zu gegebener Zeit kommunizieren», schreibt die SVP in ihrer Mitteilung.
Angesichts der Unsicherheit hat schon vorher die FDP nun die Notbremse gezogen: Sie sagte die für den 4. April geplante nationale Delegiertenversammlung in Biel ab! Neu ist der 2. Mai als provisorischer Termin vorgemerkt.
SP mit mehr als 1000 Teilnehmern
Auch für den SP-Parteitag in Basel dürfte es eng werden, bei welchem sich die zwei Duos mit Mattea Meyer (32, ZH) und Cédric Wermuth (34, AG) sowie Priska Seiler Graf (51, ZH) und Mathias Reynard (32, VS) um die Nachfolge von Christian Levrat (49, FR) duellieren.
Formell hat die Partei noch nicht über die Absage des Parteitags entschieden. Falls eine Verschiebung nötig würde, würde der Parteitag aber im Herbst durchgeführt. Levrat ist bereit, die Partei noch länger zu führen, falls der April-Parteitag nicht stattfinden kann.
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