Was wurde aus der Crypto-Affäre?
Im August soll die Wahrheit auf den Tisch kommen

In die Affäre um die Zuger Crypto AG wird wegen der Corona-Pandemie weniger schnell Licht kommen. Die Anhörungen der Aufsicht über den Geheimdienst mussten unterbrochen werden.
Publiziert: 30.05.2020 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2020 um 11:05 Uhr
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Die Geschäftsprüfungsdelegation unter der Leitung von SVP-Nationalrat Alfred Heer untersucht die Crypto-Affäre.
Foto: Keystone
Pascal Tischhauser

Die Crypto AG im Kanton Zug hatte verschiedenen Staaten manipulierte Chiffriergeräte ausgeliefert, damit der deutsche Nachrichtendienst BND und die amerikanische CIA deren Kommunikation mitlesen konnten. Die Firma gehörte laut Medienrecherchen auch den beiden Geheimdiensten.

War der Bundesrat im Bild?

Die Frage ist: Wusste das die Schweiz? Die Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel) hat sich dem Fall angenommen. Sie will den Kontakt von Bundesstellen mit ausländischen Geheimdiensten untersuchen und abklären, ob auch der Bundesrat im Bild war. Laut GPDel-Präsident und SVP-Nationalrat Alfred Heer (58) konnten zwar bereits Anhörungen durchgeführt werden. Sie mussten wegen Corona zwischenzeitlich aber unterbrochen werden. Darum sei man leicht in Verzug. Dennoch kann die Untersuchung wohl im August abgeschlossen werden.

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