Wandern, segeln, hündelen
So schön machen unsere Politiker Ferien

Es ist die letzte Verschnaufpause vor der heissen Wahlkampf-Phase. Vor allem beim Wandern erholen sich unsere Politiker in der politischen Sommerpause.
Publiziert: 27.07.2015 um 16:41 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:14 Uhr
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«Wir verbringen zurzeit Familienferien in Engelberg - wie jedes Jahr in der zweiten Juli-Hälfte. Weil ich mich beim Wandern in den Schweizer Bergen so gut erholen kann wie nirgendwo sonst», berichtet SP-Ständerätin Pascale Bruderer (AG). Auf dem Bild posiert sie mit der achtjährigen Labradorhündin Kala.
Von Ruedi Studer

Die Ruhe vor dem Wahlkampf-Sturm nutzen viele Bundes-Parlamentarier, um in den Ferien Energie zu tanken für die heisse Wahlkampfphase nach der Sommerpause.

Blick.ch hat einige National- und Ständeräte um Ferienbilder gebeten. Dabei dominiert ein Ferien-Motto: «Das Wandern ist des Politikers Lust!» Viele verbringen Wanderferien in der Schweiz – im Wahljahr will man sich ja nicht allzu sehr vom Wahlvolk entfernen.

Einige wagten aber einen Abstecher ins Ausland. So meisterte SVP-Nationalrätin Natalie Rickli (ZH) in sieben Tagen den 154 Kilometer langen West Highland Way. «Während ihr den heissesten Sommer aller Zeiten erlebt, bin ich bei zirka 16 bis 18 Grad und viel Regen 154 Kilometer durch die schottischen Highlands gewandert», kommentiert sie ihren Trip. «Schön und mystisch hier!»

Büffeln statt wandern

Doch es wird nicht nur gewandert, sondern auch gebüffelt! Denn Fremdsprachen sind für Politiker wichtig. Erst recht in der mehrsprachigen Schweiz! Deshalb zahlt der Bund 2000 Franken an die Sprachkurse eidgenössischer Parlamentarier pro Person und Jahr.

Das Angebot wird rege genutzt. In Nizza frischten diesen Sommer die Nationalräte Matthias Aebischer (SP, BE) und Thomas Aeschi (SVP, ZG) gemeinsam ihr Französisch auf. Zufälligerweise hatten sie dieselbe Schule gebucht. Und auch CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider (BL) büffelt dort demnächst Französisch.

EVP-Nationalrätin Marianne Streiff (BE) paukte in Nordengland Englisch. «Das Klima war im Gegensatz zum Wetter in der Schweiz sehr kühl und regnerisch, was uns nicht hinderte, trotzdem täglich noch mindestens eine Stunde im schönen Lake Distrikt zu wandern», so Streiff.

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