Die FDP kann in Schwyz ihren zweiten Regierungsratssitz verteidigen. Die Stimmberechtigten haben im zweiten Wahlgang Damian Meier (48) von der FDP zum neuen Regierungsrat gewählt.
Meier kam auf 16'125 Stimmen, seine Herausforderin Ursula Lindauer (GLP) erzielte 11'787 Stimmen. Chancenlos waren der parteilose Peter Abegg mit 5842 Stimmen und Jürg Rückmar von der von Corona-Massnahmenkritikern gegründeten Gruppierung Aufrecht Schwyz (1045 Stimmen).
Vierfacher Vater und Polizeikommandant
Meier ist Kommandant der Kantonspolizei Schwyz. Politische Erfahrungen sammelte der frühere Primarlehrer und Jurist vor längerer Zeit im Luzerner Kantonsparlament. Er ist Vater von vier Kindern und wohnt mit seiner Familie in Schwyz.
Seine Wahl führte Meier auf zwei Gründe zurück. Einerseits habe eine Mehrheit in Schwyz für die Kontinuität der bisherigen Regierung gestimmt. Anderseits habe er als Kandidat ein umfassendes Profil und «bringe mit, was es braucht». Er habe nun sein politisches Ziel erreicht. In der Regierung würde er sich für einen stärkeren Ausgleich zwischen der Inner- und der Ausserschwyz einsetzen.
Sitzverteilung bleibt gleich
Meier hatte im ersten Wahlgang zwar das absolute Mehr verpasst, sich aber deutlich vor Lindauer platziert. Er wurde im zweiten Wahlgang von der SVP unterstützt, die GLP-Kandidatin erhielt dagegen den Support der Mitte. Die SP hatte sich nach dem ersten Wahlgang zurückgezogen und auf eine Wahlempfehlung verzichtet.
Die Ersatzwahl wurde nötig, weil die amtierenden Regierungsräte Andreas Barraud (SVP) und Kaspar Michel (FDP) zurücktreten. Die SVP konnte ihren Sitz im ersten Wahlgang vom 25. September auf Anhieb mit dem Schwyzer Gemeindepräsidenten Xaver Schuler verteidigen.
Die Schwyzer Kantonsregierung setzt sich somit parteipolitisch unverändert aus drei Mitgliedern der SVP sowie je zwei der Mitte und der FDP zusammen. (SDA/lha)