Auf einen Blick
- SBB-Fahrplanwechsel bringt Verbesserungen für Pendler
- Nachtzüge zwischen Städten und zusätzliche Fernverkehrsverbindungen werden eingeführt
- Zwei neue Fernverkehrs-Bahnhöfe in Renens VD und Bern-Wankdorf
Der SBB-Fahrplanwechsel vom 15. Dezember bringt Verbesserungen für Pendlerinnen und Pendler – vor allem für jene in der Westschweiz. Denn dort gibt es die grössten Veränderungen seit der Bahn 2000. Blick stellt die wichtigsten Änderungen vor:
Nachtzüge-Projekt zwischen Städten
Mit einem Pilotprojekt testen die SBB Nachtverbindungen zwischen verschiedenen grossen Städten. An acht Wochenenden verkehren Nachtzüge auf der Strecke Bern‒Olten SO–Zürich HB–Zürich Flughafen. An mehreren Wochenenden und Feiertagen gibt es nächtliche Verbindungen zwischen Biel und dem Genfer Flughafen sowie zwischen Freiburg respektive Sion und Genève-Aéroport. Auch in den regionalen Nachtnetzen gibt es verschiedene Verbesserungen an Wochenenden.
Zusätzliche Verbindungen im Fernverkehr
Auf der Strecke Zürich–München verkehrt ein zusätzlicher Zug pro Richtung. Damit gelangen Reisende am Morgen zwei Stunden früher nach München, am Abend zwei Stunden später zurück nach Zürich. Zwischen St. Gallen und Sargans SG führen die SBB den Halbstundentakt im Fernverkehr ein. Das geschieht in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Südostbahn.
Zudem gibt es zusätzliche IC5-Verbindungen zwischen St. Gallen und Zürich. Ausserdem kommt eine samstägliche Direktverbindung von Genève-Aéroport über Bern nach Locarno TI in den neuen Fahrplan.
Zwei neue Fernverkehrs-Bahnhöfe
Mit dem neuen Fahrplan in der Westschweiz wird der Lausanner Vorort Renens VD zum Fernverkehrshalt. Auch in Bern-Wankdorf halten künftig werktags zwei tägliche Fernverkehrsverbindungen. Mit dieser Massnahme wollen die SBB den Pendlerverkehr besser steuern und so die Hauptbahnhöfe entlasten. Dieses Konzept gibt es bereits in Zürich mit den Bahnhöfen Zürich-Altstetten und Zürich-Oerlikon.
Extrazüge für ESC und die Fussball-EM der Frauen
2025 wird ein Jahr mit zahlreichen Anlässen in allen Landesteilen. Im Fokus sind da etwa der Eurovision Song Contest (ESC) in Basel und die Fussball-EM der Frauen in der Gesamtschweiz. Für beide Events stellen die SBB mit Extrazügen und weiteren Verbindungen die Anreise mit dem Zug sicher.
Das Gleiche gilt auch für das Eidgenössische Turnfest in Lausanne, das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest im Glarnerland und die Berufsmeisterschaften SwissSkills – neben den jährlichen Grossanlässen wie Stadtfeste, Fasnacht oder Open Airs.