Vorstoss eingereicht
Ständerat fordert rasches Handeln gegen Ärztinnen- und Ärztemangel

Der Bundesrat soll rasch Massnahmen gegen den Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten sowie Ärztinnen und Ärzten in bestimmten Fachgebieten ergreifen. Das fordert der Ständerat. Er hat am Mittwoch ein entsprechendes Postulat oppositionslos angenommen.
Publiziert: 13.09.2023 um 11:33 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2023 um 18:30 Uhr
Die Versorgung durch Hausärzte ist ausserhalb von Städten schwierig.
Foto: imago images / Westend61

Konkret wird der Bundesrat beauftragt, zusammen mit den Kantonen und den betroffenen Kreisen alle Möglichkeiten zu prüfen und konkrete Vorschläge auszuarbeiten, wie eine ausreichende Versorgung durch Hausärztinnen und -ärzte wie auch durch Fachärztinnen und -ärzte in allen Regionen der Schweiz dauerhaft sichergestellt werden kann.

Die Regierung soll dem Parlament die allenfalls dafür notwendigen Gesetzesänderungen unterbreiten.

Ärzte ersetzen

In der Schweiz herrsche schon seit einigen Jahren ein Ärztemangel, begründete Ständerat Charles Juillard (Mitte/JU) seinen Vorstoss. Vor allem in Regionen, die weit von den grossen städtischen Zentren entfernt sind, sei die Situation schwierig.

Sein Postulat ziele vor allem darauf ab, dafür zu sorgen, dass Ärztinnen und Ärzte, die in den Ruhestand gehen oder ihre Tätigkeit aufgeben, ersetzt würden, so Juillard. Es gehe nicht darum, die Zahl der Arztpraxen uneingeschränkt zu erhöhen.

Der Bundesrat ist bereit, Massnahmen zu prüfen, wie Bundespräsident und Gesundheitsminister Alain Berset im Rat versicherte. Dazu müssten die Kantone eng einbezogen werden. Ihnen obliegt in der Schweiz die Organisation des Gesundheitswesens. (SDA)

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