Vor dem Treffen Maske und Fenster auf
So können wir die zweite Welle stoppen

Im Kampf gegen Corona appelliert Bundesrat Alain Berset an die Bevölkerung, verantwortlich zu handeln. Doch was kann jeder Einzelne genau tun, um die Pandemie zu bremsen? Virologin Isabella Eckerle gibt Empfehlungen.
Publiziert: 13.10.2020 um 17:51 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2020 um 21:39 Uhr
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Gesundheitsminister Alain Berset appellierte am Montag an einer Medienkonferenz in St. Gallen an die Bevölkerung.
Foto: Keystone

Die Zahlen steigen – und mit ihnen die Beunruhigung im Land. Die Lage sei kritisch, sagte Gesundheitsminister Alain Berset (48) gestern in St. Gallen. Er appellierte an die Bevölkerung: Noch wichtiger als ein funktionierendes Contact Tracing sei es, dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst zu vielen Ansteckungen komme.

Auch Lukas Engelberger (45), Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren, sieht nun die Bevölkerung in der Verantwortung. Sie habe es jetzt in der Hand, mit einer Verhaltensänderung weitere Massnahmen zu verhindern, sagte er gegenüber Radio SRF.

Kontakte auf ein Minimum reduzieren

Doch was tun, damit die Schweiz die Kontrolle über das Coronavirus behält? Isabella Eckerle (40), Leiterin der Abteilung Infektionskrankheiten am Unispital Genf, listet auf Twitter mehrere Punkte auf, mit denen nun jeder Einzelne einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten könne:

  • Zentral ist laut Eckerle, die Kontakte nun auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Wenn man Menschen trifft, dann wenn möglich nur wenige auf einmal. Zudem sollte das Treffen nicht daheim oder in einem Restaurant, einer Bar oder einem Club stattfinden, sondern draussen. Denn dort ist das Ansteckungsrisiko geringer.
  • In Innenräumen empfiehlt die Virologin, dringend Masken zu tragen und die Fenster während eines Treffens zu öffnen. Geplante Feiern, zum Beispiel mit der Familie, rät sie zu überdenken.
  • Bei Symptomen sei es wichtig, dass man sich sofort testen lasse und sich, bis das Ergebnis vorliegt, isoliert.
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Verschärfte Massnahmen in Schwyz und Schaffhausen

Mehrere Kantone haben in den vergangenen Tagen die Corona-Massnahmen verschärft. In Bern gilt seit Anfang Woche eine Maskenpflicht nicht nur in Läden, sondern beispielsweise auch an Bahnhöfen. So weit geht bisher kein anderer Kanton.

Auch in Zug gilt seit Montag eine Maskenpflicht in Geschäften. Zudem haben Schaffhausen und Schwyz heute weitergehende Massnahmen beschlossen. Weitere Kantone dürften in den nächsten Tagen folgen und ebenfalls die Schrauben anziehen. (lha)

Corona-Fälle in der Schweiz

Wie viele Corona-Neuinfektionen gibt es in der Schweiz? Die täglichen Fallzahlen des BAG gibt es laufend im Statistik-Ticker auf BLICK.

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Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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