«Weitere Ergebnisse stehen noch aus. Es gibt jedoch noch viele weitere, die unter ähnlichen Umständen sterben», teilte eine Sprecherin mit. Bisher seien mehr als 200 Küken und einige ausgewachsene Tiere tot gefunden worden.
Die Sea Lion Island – ein beliebtes Ausflugsziel – ist seit dem 19. Januar für Besucher gesperrt, ebenso die Steeple Jason Island im Nordwesten. Von dort würden derzeit Testergebnisse von Felsenpinguinen erwartet, teilte die Sprecherin weiter mit. Die Regierung der Falklandinseln bereite sich gemeinsam mit der Bevölkerung seit längerem auf einen grossflächigen Ausbruch des H5N1-Virus vor. «Jeder versteht die Bedeutung der Tierwelt auf den Inseln und weiss, dass es unsere Pflicht ist, so viel wie möglich zu tun, um sie zu schützen», hiess es weiter.
Zuvor Erreger sei bei See-Elefanten und Seebären festgestellt
Wie die britische Zeitung «Guardian» berichtete, gibt es auch mindestens einen Verdachtsfall bei einem Königspinguin auf der Insel Südgeorgien, etwa 1500 Kilometer von den Falklandinseln entfernt.
Erst vor kurzem hatten britische Wissenschaftler mitgeteilt, sie hätten erstmals die Vogelgrippe bei Säugetieren nahe der Antarktis entdeckt. Der Erreger sei bei See-Elefanten und Seebären festgestellt worden.
Erstmals festgestellt worden war das Virus in der Region im Oktober 2023 bei Braunen Skua, einer Raubmöwenart, auf Bird Island nahe Südgeorgien. Experten warnen, die Ausbreitung des Virus gefährde das einzigartige Ökosystem der Antarktis. Auch in der Arktis gab es zuletzt mehrere Nachweise von Vogelgrippe, unter anderem bei einem toten Eisbären. (SDA)