«Wenn wir bis Ende Februar nicht 500'000 Franken zusammenbekommen, wird es die Operation Libero so nicht mehr geben», erklärte Co-Präsidentin Laura Zimmermann (29) vor einem Monat an einer Pressekonferenz. Mehr als einen Monat vor Spendenschluss ist die Zukunft der liberalen Bewegung aber gesichert.
«Wir haben unser Ziel innerhalb von nur vier Wochen erreicht», freut sich Co-Präsident Stefan Manser-Egli an einer «spontanen» Pressekonferenz. «Mission accomplished», sagt er – Mission erreicht. Ihm sei klar, dass nicht alle Schweizer so viel Freude am Spendenerfolg der Bewegung haben. Aber: «Die Schweiz kann und muss weiterhin mit uns rechnen», so Manser-Egli.
Liberos haben Ziel sogar übertroffen
4095 Menschen haben für die Organisation gespendet, erläutert Geschäftsführerin Isabelle Gerber. «Dass uns trotz Corona so viele Menschen unterstützt haben, ist ein grosser Vertrauensbeweis», findet sie.
Dabei sei man bereits nach kurzer Zeit übers Ziel hinausgeschossen – über 540'000 Franken seien zusammengekommen. «Das war nur durch Kleinspenden möglich», sagt die Geschäftsführerin. Die Durschnittsspende betrug 141 Franken. Der höchste Betrag belief sich auf 11'000 Franken, die eine Privatperson gespendet habe.
«Wir werden weiterhin nerven»
«Das Crowdfundig zeigt, dass es die Operation Libero auch weiterhin braucht», sagt Manser-Egli zum Abschluss stolz. Auch künftig wolle man die Schweizer Politiklandschaft aufmischen. Laura Zimmermann, die aus beruflichen Gründen nicht an der Pressekonferenz teilnehmen konnte, verspricht in der zugehörigen Medienmitteilung: «Wir werden weiterhin unbequem sein, weiterhin nerven. Sorry but not sorry.»
Das erste Projekt nach dem Spendentriumph wird offenbar die Abstimmung um das Burkaverbot sein. Manser-Egli machte an der Pressekonferenz deutlich: «Die Operation Libero setzt sich klar gegen ein Verhüllungsverbot ein!» Ihrer Linie, nämlich konsequent gegen die SVP zu schiessen, bleiben sie damit also treu.