Jetzt warnt das Handy vor Corona
18:45
App soll Kranke finden:Jetzt warnt das Handy vor Corona

Verwirrung um Einführung
Wann kommt denn nun die Corona-App?

Die ganze Schweiz wartet auf die Corona-App. Die Gesetzesgrundlage ist aber umstritten – und unklar ist, was das für den Zeitpunkt der Einführung bedeutet.
Publiziert: 07.05.2020 um 22:38 Uhr
|
Aktualisiert: 08.05.2020 um 13:59 Uhr
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Die Armee half mit, die App zu entwickeln, indem sie diese testete.
Foto: keystone-sda.ch
Gianna Blum

Braucht es für die angekündigte App, mit der Corona-Infektionen nachverfolgt werden können, eine eigene Gesetzesgrundlage? Die eidgenössischen Räte wissen das selbst nicht so genau, nahmen Anfang Woche aber einen entsprechenden Vorstoss an. Nachdem in der Diskussion im Parlament wiederholt betont wurde, eine Annahme bedeute keine Verzögerung für die Einführung der App, steht sie zwar gleich bereit und ist eigentlich zugänglich, doch der Parlamentsentscheid sorgt dennoch dafür, dass es bei der Einführung keinen Massenstart gibt.

«Ich hoffe, dass die App Mitte Juni auf den App Stores verfügbar ist», sagt Martin Vetterli (62), Präsident der ETH Lausanne, gegenüber Blick TV. Der Quellcode ist zwar bereits jetzt auf der Entwicklerplattform Github zu haben. Um sich daraus aber eine App zu basteln, braucht es technisches Know-how, das definitiv nicht jeder hat. Grosse Verbreitung findet die App erst, wenn sie bei Google und im Apple Store ganz einfach heruntergeladen werden kann.

Das Parlament umgehen

Es dürfte aber schon in wenigen Tagen Spezialisten geben, die im Internet Tipps verbreiten, mit welchen Schritten die Bevölkerung die Blockade des Parlaments umgehen kann.

Und schon am Freitag dürfte sich der Bundesrat mit der bestehenden Verordnung befassen, die aus Sicht vieler als Grundlage für die breite Nutzung der Corona-App ausreichen würde.

Rote Karte für die App im Juni?

So heisst es von Seiten des Bundes denn auch, die Testphase ändere nichts an der grundsätzlichen Verfügbarkeit der App. Bewerben kann sie der Bund aber kaum, bis das Parlament in der Sommersession den Startschuss dazu gibt. Dann wäre die App laut Bundesamt für Gesundheit in den App Stores ab Sommer erhältlich. Offiziell soll sie vorerst einem «begrenzten Nutzerkreis» zugänglich gemacht werden – der aber noch definiert werden muss.

So oder so: Das Parlament könnte der App im Juni auch die Rote Karte zeigen. Dann wäre die Corona-App zur Lockerung des Lockdowns aus dem Spiel.

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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