Die Corona-Rebellen der Schweiz lancieren eine radikale Volksinitiative. Das berichtet der Zeitungsverbund «CH Media». Die Schweiz hat in ihrer Geschichte kaum eine radikalere Initiative gesehen. Der komplette Rückbau von Schutzmassnahmen gegen das neuartige Covid-19-Virus ist offenbar nicht genug. Käme die Initiative durch, müsste das Parlament innert zwei Jahren neu gewählt werden. So sieht es die Bundesverfassung vor.
Die Corona-Krise pflügt den Boden vor für revolutionäres Gedankengut. Die Initiative stammt aus dem Umfeld um den Waadtländer Bankier und Ökonomen François de Siebenthal (65), der auch Honorarkonsul der Philippinen ist. Laut Referendumstext «verlangt das Schweizer Volk eine Totalrevision der Schweizer Bundesverfassung».
Damit wollen die Initianten die Viruskrise nutzen, um die Schweiz grundlegend zu verändern. Nicht nur Corona-Schutzmassnahmen gehören gekippt, auch ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Schweizerinnen und Schweizer wird gefordert und sämtliche Steuern und Abgaben gehören abgeschafft. De Siebenthal, Mitinitiator der Initiative, kritisiert die Schweizer Regierung dabei mit scharfen Worten: «Der Bundesrat hat in der Corona-Krise einen Staatsstreich gemacht. Wie schon im Zweiten Weltkrieg müssen wir nun unsere Freiheiten zurückgewinnen.»
Werden Corona-Rebellen zur politischen Kraft?
Finanziert würden der Staat und Behörden über eine Mikrosteuer von einem Promille pro bargeldloser Transaktion. Die Schweiz müsste auch aus dem Schuldengeld aussteigen. Nur noch die der Bevölkerung geschenkte Nationalbank dürfte Geld schöpfen.
Die Corona-Rebellen wollen die Initiative laut «CH Media» in zwei Wochen offiziell lancieren. Bei den Initianten handelt es sich teilweise um dieselben Personen, welche das Referendum gegen die Swiss-Covid-App ergriffen haben. De Siebenthal wollte damals auf Anfrage von BLICK keine Fragen beantworten. (kes)