«Versorgung gefährdet»
Spitexverbände kündigen Tarifvertrag mit Invalidenversicherung

Die Spitexverbände haben den Tarifvertrag mit der Invalidenversicherung (IV) per Ende 2023 gekündigt. Ohne Tariferhöhungen für die Pflege schwerkranker Kinder sei deren Versorgung gefährdet, gaben sie als Grund an.
Publiziert: 04.07.2023 um 15:00 Uhr
Die Pflege schwerkranker Kinder wird laut den Spitexverbänden von der Invalidenversicherung unzureichend vergütet. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY

Das Bundesamt für Sozialversicherung wolle den IV-Tarif für schwerkranke Kinder weiter senken, obwohl dieser schon heute nicht kostendeckend sei, teilten Spitex Schweiz und der Verband der privaten Spitex-Organisationen (ASPS) am Dienstag mit.

Die Spitex-Verbände forderten mit Verweis auf eine Berechnung eines unabhängigen Wirtschaftsprüfungsunternehmen eine Erhöhung der Tarife. Das BSV akzeptiere diese Daten aber nicht als Basis für die Neuverhandlungen.

Die Kinderspitex-Organisationen pflegen nach eigenen Angaben rund 2600 meist schwerkranke Kinder. Dank den medizinischen Möglichkeiten und der Expertise der Kinderspitex-Pflegefachpersonen könnten schwerkranke Kinder zu Hause bei ihren Familien leben und gepflegt werden, hiess es in der Mitteilung.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?