Vater Ueli wirbt für Impfung, Sohn Benjamin verzichtet auf den Piks
Impf-Knatsch bei SVP-Familie Giezendanner

Vater Ulrich Gienzendanner wirbt offiziell für die Corona-Impfung, Sohn Benjamin Giezendanner kann er damit nicht überzeugen.
Publiziert: 25.08.2021 um 14:51 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2021 um 15:42 Uhr
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Meistens sind sich Vater Ulrich Giezendanner (links) und Sohn Benjamin Giezendanner einig. Beide politisieren in der SVP.
Foto: Philippe Rossier

Ulrich Giezendanner (67) ist überzeugt, dass die Impfung wirkt. «Ich bin geimpft und sicher, dass mich die Impfung beschützt», sagt er zu Tele M1. Der alt SVP-Nationalrat wirbt seit dieser Woche auf Inseraten der Aargauer Regierung offiziell für die Impfung.

Seinen Sohn, SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner (39), vermag er damit allerdings nicht zu überzeugen. Giezendanner junior ist bis heute nicht geimpft. Er sagt: «Für mich ist es ein Abwägen: Ich gehöre nicht zu einer Risikogruppe.»

Einig beim Zertifikat

Dass sein Vater als Impf-Vorbild auftritt, nimmt Benjamin Giezendanner aber gelassen. Die Impfung sei ein gutes Mittel, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. «Deshalb spricht nichts gegen diese Kampagne.» Ihm sei einfach wichtig, dass die Ungeimpften nicht diskriminiert würden.

Einig sind sich Giezendanners denn auch, was eine mögliche Ausweitung der Zertifikatspflicht auf Restaurants anbelangt. «Bei Beizen hört's auch bei mir auf», sagt Vater Ueli Gienzendanner.

Damit liegen die beiden auf Parteilinie. Die SVP hat am Wochenende die Nein-Parole zum Covid-Gesetz beschlossen. Bei einem Nein zum Gesetz im November würde auch das Zertifikat fallen. (til)

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