Offener Beinbruch
Schweizer Soldat (19) bei Übung in Österreich von Radpanzer angefahren

Bei einer nächtlichen Übung der Schweizer Armee in Österreich wurde ein 19-jähriger Soldat von einem Fahrzeug angefahren und schwer verletzt. Die Armee nimmt Stellung, die Militärjustiz ermittelt.
Publiziert: 10:27 Uhr
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Aktualisiert: 11:33 Uhr
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Ein Soldat wurde nach Angaben der Armee schwer verletzt. Er wurde von einem Radpanzer angefahren.
Foto: Keystone

Bei einer Nacht-Übung der Schweizer Armee im österreichischen Allentsteig ist ein Soldat von einem Fahrzeug angefahren und an den Beinen verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Mittwoch im Rahmen des Ausland-Wiederholungskurses «Trias 25», wie die Armee mitteilte.

Österreichische Medien vor Ort schreiben von schweren Verletzungen am Unterschenkel, die der 19-Jährige bei dem Unfall mit einem Radpanzer erlitten habe. Die Rede ist von einem offenen Beinbruch. Der genaue Unfallhergang sei noch unklar. Es sei möglich, dass der 26-jährige Fahrer eine Stellung mit Soldaten übersehen habe.

Wie ORF.at berichtet, habe der Verunfallte in einem Schlafsack geschlafen, als es zu dem Unfall kam. Das Medium beruft sich dabei auf Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Das Fahrzeug soll in geringem Tempo über das rechte Bein des jungen Mannes gefahren sein.

Militärjustiz hat Untersuchung eingeleitet

Der Verletzte wurde mit einem Rettungshelikopter ins Spital gebracht und medizinisch versorgt. Sobald es sein Zustand erlaubt, wird er in die Schweiz zurückgeführt. Die Militärjustiz habe eine Untersuchung eingeleitet, hiess es weiter.

Mit dem Truppenversuch im Ausland «Trias» testet die Schweizer Armee vom 14. April bis zum 9. Mai ihr Konzept «Zukunft der Bodentruppen». Das sei auf Schweizer Truppenübungsplätzen nur eingeschränkt möglich, teilte die Armee vergangene Woche mit. Im Mittelpunkt von «TRIAS 25» steht das Mechanisierte Bataillon 14 der Mechanisierten Brigade 11. Unterstützt wird es von zusätzlichen Kräften und Spezialisten aus verschiedenen Bereichen der Armee, damit der Verband eigenständig operieren kann.

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