In seinem Communiqué vom Donnerstag bezeichnete das Bundesamt den Käfer als ausgesprochen gefrässig. Er ernähre sich von mehr als 400 Pflanzenarten und sei eine grosse Gefahr für die Landwirtschaft, den Gartenbau und die Umwelt.
Der Japankäfer gelangte den Angaben zufolge 2017 erstmals von Italien ins Tessin und später auch ins Simplongebiet im Wallis. Im vergangenen Jahr wurde ein Befall im Kanton Zürich festgestellt, vergangene Woche auch im Baselbiet und der Stadt Basel. Unter anderem wurde deswegen das Trainingsfeld der ersten Mannschaft des FC Basel in Münchenstein BL umgegraben und abgedeckt.
Es bestehe die Gefahr, dass der Käfer durch den Rückreiseverkehr zum Ende der Ferienzeit auch in andere Regionen der Schweiz eingeschleppt werde und sich dort ausbreite, schrieb das Bundesamt. Es bat die Bevölkerung, Gepäckstücke und Fahrzeuge sorgfältig zu kontrollieren.
Wer einen verdächtigen Käfer entdecke, solle ihn sofort einfangen und dem zuständigen kantonalen Pflanzenschutzdienst melden, hiess es. Der Japankäfer sei allerdings leicht mit bestimmten heimischen Arten wie dem Junikäfer und dem Gartenlaubkäfer zu verwechseln, schrieb das Bundesamt.
Ausgewachsene Japankäfer sind demnach zehn bis zwölf Millimeter lang und haben einen grün-metallisch schimmernden Körper mit kupferfarbenen Flügeldecken, die den Hinterleib nicht vollständig bedecken. An jeder Seite des Hinterleibs sind fünf weisse Haarbüschel zu erkennen. Zwei weitere, breitere Haarbüschel befinden sich zuhinterst am Hinterleib.