Umwelt
Klimaseniorinnen enthüllen Stein auf dem Bundesplatz

Mit einer Aktion auf dem Berner Bundesplatz haben Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten zusätzliche Massnahmen gegen die Erderwärmung gefordert. Sie enthüllten am Mittwoch einen 2,5 Tonnen schweren «Stein des Anstosses».
Publiziert: 09.04.2025 um 14:55 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2025 um 08:46 Uhr
Im Gegenzug für den 2,5 Tonnen schweren Stein aus dem Elsass gibt es auch aus der Schweiz einen Stein für Strassburg. Dieser soll am Weg zum Menschenrechtsgerichtshof platziert werden.
Foto: PETER SCHNEIDER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

An der Kundgebung nahmen rund 400 Personen Teil, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort feststellte. Anlass der Aktion war der erste Jahrestag der Verurteilung der Schweiz durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Der Stein stammt denn auch aus Strassburg, wo der Gerichtshof seinen Sitz hat, wie der Verein Klimaseniorinnen im Vorfeld mitteilte. Unterstützt wurde die Aktion unter anderem von Greenpeace und den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz. Anwesend waren auch Vertreter der Städte Bern und Strassburg.

Im April 2024 hatten die Strassburger Richter geurteilt, dass die Schweiz ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen beim Klimaschutz nicht nachgekommen sei. Sie schütze ihre Bürgerinnen und Bürger zu wenig vor den Folgen der Klimaerwärmung.

Bundesrat und Parlament stellten sich in der Folge auf den Standpunkt, mit dem neuen CO₂-Gesetz und weiteren Massnahmen erfülle die Schweiz die Anforderungen des Urteils bereits. Mehrere Rednerinnen und Redner widersprachen am Mittwoch in Bern dieser Einschätzung.

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