Das weitaus grössere Potenzial zur Vermeidung einer Überlastung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) sahen die Befragten mit einem Anteil von 82 Prozent jedoch in einer verstärkten Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, wie der am Freitag in den Tamedia-Zeitungen veröffentlichten Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo zu entnehmen war, die der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt.
Anhängerinnen und Anhänger aller Parteien erachteten diese Massnahme gemäss der Umfrage als effektiv. Über den geplanten Ausbau von sechs Schweizer Autobahnteilstücken für 5,3 Milliarden Franken wird das Schweizer Stimmvolk denn auch am 24. November an der Urne befinden.
Auch beim Ausbau der Infrastruktur für den Öffentlichen Verkehr (ÖV) und für Velos verorteten mehr als die Hälfte der Befragten ein sehr oder eher hohes Potenzial. Der Ausbau des Nahverkehrs traf von allen Massnahmen im Bereich ÖV derweil auf die höchste Zustimmung. Mehr als die Hälfte der Umfrage-Teilnehmenden sah den Nahverkehr in städtischen Gebieten denn auch als überlastet an.
Der Ausbau des Fernverkehrs und separate ÖV-Linien erfuhren ebenfalls hohe Zustimmungswerte. Eine Erhöhung von Ticketpreisen wurde hingegen beinahe universell abgelehnt.
Die Umfrage von Sotomo wurde im Auftrag des Schweizerischen Verbands der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) durchgeführt und zuerst in den Tamedia-Zeitungen veröffentlicht. Insgesamt nahmen an der Umfrage laut Sotomo zwischen 13. und 25. März 2024 2162 Personen teil.